Resümee

Wer sich erinnert (oder eben nicht): Im November/Dezember letzten Jahres habe ich ja einen Schreibkurs an der VHS besucht. Ein ganz tolles Ding, ich habe immer recht begeistert darüber berichtet. Die Fortführung jetzt im Januar/Februar habe ich nicht mitgemacht, allerdings nicht, weil es mir nicht gefallen hat, sondern wegen der Schule.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt ein Resümee über den Kurs an sich geben (ganz kurz: War größtenteils eine sehr gute Sache), sondern von einem Tipp unserer Kursleiterin erzählen: Ich habe mich stets geweigert, meine jemals verfassten Sachen wegzuschmeißen, von der Festplatte zu löschen etc.
Sie meinte, man solle lediglich das behalten, was einem wichtig sei und gefalle!
Gut, das musste ein wenig wirken; jetzt vor ein paar Wochen habe ich allerdings zwei meiner drei Festplatten rigoros aufgeräumt und gelöscht was das Zeug hält. Von so unglaublichen vielen Texten, Textfragmenten, Gedichten, Gedanken ist bloß noch eine Handvoll übrig. Noch zumindest, richtig löschen werde ich die Sachen im Mai, schließlich ist der Mist jetzt noch auf der dritten (Haupt)festplatte. Und die handgeschriebenen Notizen fehlen noch, an die ich mich noch überhaupt nicht herangetraut habe. Das wird auch irgendwann jetzt im April/Mai passieren. Und dann wird sortiert - ich würde auch gerne alles, was ich nur handschriftlich besitze, noch abtippen. Das wird wohl noch ein weiteres Projekt, welches sich vielleicht bis zum Sommer verwirklichen ließe.

4 Kommentare:

  1. Das kommt einer Aktenvernichtung gleich...
    Nee, da mach ich nicht mit. Es ist ja auch so historisch was wert, da es auch ein Zeitzeugnis ist.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na ja, nicht so richtig. Es geht ja eben darum, Sachen zu löschen und sich von Ballast zu befreien, den man, wenn überhaupt, der Nostalgie wegen aufbewahrt hat. Und nein, um Gottes Willen, historische wertvoll??? Ganz sicher nicht!!

      Löschen
  2. Ist dieser Aufräumaktion auch deine NaNoWriMo-Geschichte mit dem VW-Bus zum Opfer gefallen? Ich hoffe doch nicht!
    Zum Großteil bewahre ich meine Sachen der Nostalgie wegen auf. Ich lese gerne mal drin rum, weil es auch oft meinen damaligen Zustand wiedergibt. Außerdem kann ich es mit meinem aktuellen Stil vergleichen und so sehen, ob ich Fortschritte gemacht habe oder meine Schreibe stagniert ist. Aber ich kann auch nachvollziehen, warum man es löschen will. Kann etwas Kathartisches haben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh puh du, gute Frage, gar keine Ahnung, wo sich das Dingelchen gerade aufhält. Also bewusst habe ich es auf gar keinen Fall gelöscht (davon abgesehen, dass ich ja noch gar nichts RICHTIG gelöscht habe, weil sich ja alles noch auf der dritten Festplatte befindet).
      Das ist es ja, ich lese die Texte größtenteils nicht mal mehr, und dann kann man sie eben auch gleich weg hauen.
      Meinen mit 14 geschrieben Roman bin ich bis heute am bearbeiten, an ihm liegt mir sehr viel, und den werde ich auch nicht löschen, obwohl er sicherlich nicht meinen heutigen Vorstellungen von einem guten Text entspricht. Und einige weitere Texte, die wirklich alt sind, mir aber dennoch sehr sehr gut gefallen, bleiben auch erhalten. Es geht um den ganzen anderen Mist ...

      Löschen