Reisefieber

Langsam aber sicher gesellt sich zum abziehenden Umzugsstress das Reisefieber. Morgen oder übermorgen geht es los: Frankreich, Spanien, Portugal! 3000 Kilometer durch den Süden Europas zur heißesten Zeit des Jahres - ich muss bekloppt sein! Die ungefähre Route: 

Erstmal durch düsen bis zur Atlantikküste etwa auf die Höhe von Nantes (ja, mit einem T2 ist das so eine Sache, das dauert zwei Tage), dann ein wenig langsamer runter bis zur Grenze nach Andorra (so eine Woche lang etwa).
Ein bisschen Andorra angucken (höchstens zwei Tage), dann ab nach Barcelona (die einzige Großstadt, die wir uns in der Zeit angucken - wir brauchen Natur pur!)
Ein bisschen durch Spaniens Süden (ich betone: Zur heißesten Zeit des Jahres, wie bescheuert bin ich eigentlich) und dann ab durch Portugal hoch nach Lissabon.
Aber wer meinen Blog bereits seit längerer Zeit verfolgt, der weiß auch: Eine Route ist eine Route ist eine Route und bei uns nicht sonderlich festgelegt. Mal sehen, wohin es uns so verschlägt! Ich freue mich sehr, auch wenn heute leider noch ein wenig Arbeit anstehe: Putzen, umräumen, aufräumen, wischen ... Die Arbeit nimmt echt kein Ende.

Die letzten Tage


Beim Umziehen, Streichen und Putzen braucht mensch gute Mucke!


Unser Abschiedspartyessen! Chili con Soja Granulat, Kekse, Süßes ...



Campingzeugs ist äußerst praktisch wenn man umzieht.


Die Wohnung wird leerer und leerer.


Wäscheberge!

Ade

Liebes Berlin, wir sehen uns in frühestens einem halben Jahr wieder - ich werde dich sicherlich teilweise vermissen, aber größtenteils bin ich sehr froh, mich nicht mehr in deiner Umarmung zu befinden. Aber ich freue mich auch auf eine Rückkehr, auch wenn diese bloß Wochenendweise geschehen wird - wie schön! Aber ein riesengroßes Dankeschön für zwei grandiose Jahre.

Der letzte Tag

Das der noch mal kommt, das habe ich ja fast nicht mehr geglaubt (das könnte man jetzt auch auf den Sommer beziehen). Aber tatsächlich ist er da! Wir müssen allerdings noch ein bisschen was erledigen, bevor wir es uns heute Abend im Wuu mit lecker thailändischem Essen gut gehen lassen können: Pfandflaschen wegbringen, Bett abbauen, Auto beladen, Putzen ohne Ende ... Diese Hitze allerdings macht mich ein wenig kirre, die kam wirklich äußerst ungelegen. Das ist absolut nicht mein Sommer.

Es geht rund!

Ja, diese Woche war stressig, ist es eigentlich immer noch und wird es bis Donnerstagabend wohl auch noch sein. Aber endlich ist die Wohnung gestrichen (wir hatten so unglaublich viele Helfer, total super und an dieser Stelle noch mal ein ganz ganz unglaublich großes Dankeschön, sie glänzt geradezu!)
Gestern sind wir mit dem vollgepackten Auto (es hätte kein Haar mehr zwischen das Zeug gepasst und ich musste tatsächlich meinen Schreibtischstuhl auf den Schoß nehmen) nach Greifswald gedüst, haben dort den Großteil im Keller und ein paar vereinzelte Kisten in der Wohnung abgeladen und sind abends wieder in Berlin gewesen.

Hier geht es jetzt dementsprechend fröhlich weiter mit noch mehr Kisten packen, Möbel abbauen und vor allem: Putzen! Och nö! Aber was sein muss, muss halt sein.
Also nicht wundern, es ist viel los und es geht gerade ziemlich rund. 

Ethno Reloaded von alverde

Ich bin ja bekennende alverde-Fanin und auch gerade von den LEs quasi immer vollauf begeistert. So auch von der aktuellen Ethno Reloaded Limited Edtion (dieses Verpackungsdesign - ein Traum)!
Und ich hatte vielleicht ein riesen Glück, denn anscheinend war ich in unserem nächstgelegenen dm auf der Greifswalder Straße die erste, die den Aufsteller in Augenschein genommen hat.
Letzten Endes habe ich mich aber stark zurück gehalten und bloß einen Lippenstift (ja, richtig gelesen, EINEN) gekauft. Der Rest war mir leider zu schimmerig, wobei ich bei den Lidschatten ja doch fast schwach geworden wäre, aber letzten Endes waren sie mir zu Grün- bzw. Blaulastig und da habe ich doch die Finger davon gelassen. Ein Bronzertyp bin ich ja überhaupt gar nicht und auch das Rouge war zu glitzerig - ein eher seltener Fall bei alverde, dass dort alles glimmt und schimmert!
Aber da die letzte LE ja eher zurückhaltend war, dachten die wohl "Hauen wir mal eine Portion extra drauf." Schade, aber das Design macht doch alles wieder wett *denLippenstiftvonaußenanschmachtengeh*.


 





Unter Strom

Es gibt halt immer was zu tun (gerade dann, wenn man im Umzug begriffen ist)!
Jonas bastelt gerade an einer Konstruktion, die er im Auto an die Decke bringen möchte, damit wir dort noch ein paar Dinge verstauen können, die dann nicht mehr andauernd umgeräumt werden müssen (was im Urlaub der größte Killer der Gemütlichkeit ist). 
Ich brauche noch diverse Dinge bis nächste Woche, damit in Greifswald dann auch alles glatt läuft: Ein Schloss um den Kellerraum abzuschließen, ein neues Fahrrad sowie ein neues Fahrradschloss, Lavendelsäckchen um meine Klamotten vor Motten zu schützen [...]
Täglich fällt einem etwas Neues ein. Eine gute Idee wäre, mit dem Einkaufen anzufangen. Ach ja, diese Faulheit. Aber wenigstens das Wetter spielt heute mit - es hat noch kein einziges Mal geregnet!

Aber bis ich zum Baumarkt kann muss ich noch warten, bis Jonas genug am Auto herum gewerkelt hat, damit ich ihm etwas mitbringen kann, wenn er noch etwas benötigen sollte (und das wird mit Sicherheit der Fall sein).
Dieses Wochenende ist übrigens auch unser letztes Wochenende in Berlin - ik froi mir so!
Ja, mir geht mein eigenes Gerede bezüglich "Endlich aus Berlin weg" auch langsam auf die Nerven, aber wenn es doch so ist?

Wirrwarr, Das




Ach ja, die Wohnung quillt über, aber wohin nur mit dem ganzen Zeugs? Langsam aber sicher kommen Jonas und mir doch Zweifel, ob das alles in zwei Wagenladungen Sunny passt. Wir hoffen das doch sehr, aber es wäre auch echt kompliziert, wenn dem nicht so wäre.






Schließlich muss ja alles aus der Wohnung raus, nächste Woche Freitag ist Wohnungsübergabe und da darf ja nichts mehr hier drin sein, mit Ausnahme natürlich der Möbel, die der Nachmieter uns abgekauft hat (das sind zum Glück eine ganze Menge). Daumen drücken, dass das alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen - der Terminplan ist ganz genau getaktet! 



Ein Projekt

Ich will ja nicht untertreiben aber - ich habe ja zur Zeit viel Zeit! So viel Zeit, dass ich einem Freund versprochen habe, sein Manuskriptteil (immerhin 225 Seiten) zu seinem aktuellen Projekt, einem Thriller, durchzusehen. So sah dann also mein Schreibtisch letztes Wochenende aus:


Eine Tasse Tee, ein paar Buntstifte, Kugelschreiber ...


Jetzt bin ich fertig und denke: "Neue Droge, ich brauche mehr davon, viel VIEL mehr!" Na toll, danke, Lars.

Erkauftes

Am Donnerstag (glaube ich zumindest, die Tage zerfließen so ineinander) war ich ganz kurz bei h&m (das ewige Drama) und ja - ich habe auch etwas gekauft! Und zwar:





Tragebilder werden bald folgen, eigentlich habe ich schon alles mal angehabt bis auf das Top. Aber das ist ja wirklich sowas von Basic *höhö* Nun, mit diesem Schal hat es seine Bewandnis (und ich meine nicht nur die Tatsache, dass er als einziges reduziert war). Und zwar hatte ihn Reni in einem Youtube-Video gezeigt, das ist allerdings schon eine ganze Weile her, so zu Frühlingsbeginn muss es der Fall gewesen sein. Schon damals habe ich mich so in diesen Schal verguckt! Aber aufzufinden war er hier irgendwie so gar nicht. Bis letzte Woche! Er hing ganz und gar alleine zwischen den ganzen anderen Schals und war von 14,95 Euro auf 5 Euro reduziert. Hach ja, das sind Erlebnisse!

Ausgekotzt - meine Meinung über: Berlin

Tja, nun werden wir in zwei Wochen also Berlin verlassen: Jonas für ein halbes Jahr und ich für ein wenig länger, auch wenn ich natürlich ab Februar an den Wochenenden immer mal wieder aufkreuzen werde. Und was soll ich sagen: Ich bin über alle Maße happy, dass es endlich soweit ist und ich die Stadt die nächsten Monate nicht mehr sehen muss. 

Ja, Berlin ist toll und schön und hip und cool und ach-so-super, aber für mich absolut nicht das Richtige. Von allen Seiten höre ich immer nur "Wie kannst du nur?" und "Wie schade" und ähnliche Dinge, die wohl eher halbherzig als ernst gemeint sind, zumindest was das Schade anbelangt.
Auch in diesem Sommer werden wieder Hunderte Neuberliner (allen voran natürlich Studenten) die Stadt füllen und ich bin äußerst froh, nicht eine von ihnen zu sein, auch wenn ich hier eine bessere Fächerkombination hätte studieren und mit Jonas wieder hätte zusammenziehen können, wenn er im Februar aus Lissabon zurück kommt. Aber nein, das hier ist nicht das richtige für mich, es wäre nur weiter eine Quälerei gewesen. Ich bin kein Großstadtmensch, ich bin keine Partymaus, dieses ganze Zeugs lässt mich ziemlich kalt.
Ich freue mich für all die anderen Menschen, die hierher kommen und hier auch hoffentlich glücklich werden - aber ich bin dann mal weg!

Beschäftigt

Alle Bilder enstammen dem Zeit Magazin vom 12.06.2012

Das aktuelle Zeit Magazin hat einen sehr interessanten und nachdenklich stimmenden Artikel über eine junge Frau veröffentlicht, die als Überlebende von Utøya von ihrer dort verstorbenen Freundin berichtet. Sie und ihre Freundin waren siebzehn, als im letzten Jahr der Norweger Anders Behring Breivik auf der Insel 69 Menschen ermordete. Bis heute schreibt sie ihrer liebsten und besten Freundin SMS, eine Art des Abschiednehmens, die dem neuen Zeitalter angepasst erscheint. Es fällt ihr so leichter, hat sie doch früher schon immer an die zwanzig SMS am Tag an ihre Freundin gesendet. Sie weiß, dass das Handy ausgeschaltet im Zimmer ihrer Freundin liegt und die SMS von niemandem gelesen werden, aber das ist ihr egal - Gewohnheit könnte man sagen. Und eine schöne Art des Abschiednehmens, wenn die Freundin so aus dem Leben gerissen wird.





Heißgetränk, Das

Für mich ist Tee ja das einzige Heißgetränk, welches ich täglich literweise konsumieren könnte und oft auch tue. Mit Kaffee kann ich persönlich überhaupt gar nichts anfangen, auch nicht mit diversen ähnlichen Sorten wie Latte macchiato oder wie sie alle heißen. Was ab und an noch geht ist so ein Zeugs mit Karamellsirup drinne, aber das dann auch bloß einmal im Jahr. 

Zum Thema: Ich habe eine ganz tolle Internetseite entdeckt, wo jemand ein paar Tipps bezüglich Teesorten gab. Da ich bereits seit längerem losen Chai (nein, NICHT das Pulverzeugs) kaufen wollte, habe ich im Biosupermarkt nach ein paar der dort angegebenen Teesorten Ausschau gehalten.
Fündig geworden bin ich dann letzten Endes mit diesem hier:



Man kann ihn nicht nur mindestens zwei Mal aufbrühen, nein, er ist sogar vollkommen ohne Aromazusätze und schmeckt einfach nur phantastisch!
Die losen Chaimischungen sind übrigens auch nur zu empfehlen. Jeder Tee hat 3,75 Euro gekostet, ich finde, das ist ein guter Preis.





Ähnlichkeit


Meine liebe Ma ist das kleine Mädchen in Weiß in der Bildmitte. Es gibt leider kaum Kinderfotos von ihr und ich habe bis dato auch noch nie welche gesehen. Dieses Bild gab es in der Sammlung meiner Großeltern mehrfach - es ist ihre Silberhochzeit! Sie haben sogar noch Diamantene Hochzeit gefeiert, so alt sind sie geworden. 
Es ist unglaublich, wie gleich Ma uns als Kinder waren. Das könnte ich dort sein auf dem Foto. Wie Zwillinge!

Resümee der dm Lieblinge

Inzwischen habe ich ja beide Boxen bekommen und erlaube mir deshalb schon einen abschließenden Kommentar, weil ich mich für die dritte und letzte Box der Aktion bereits abgemeldet habe, und zwar NICHT weil sie mir nicht gefallen hätte, sondern weil die letzte Box mit dem Umzug kollidiert und - falls dm die Box fest einrichtet - ich sie mir wohl nicht holen werde, weil es in Greifswald keinen dm gibt.
Fazit: Der Inhalt war stets super, sogar das Geschirrspülmittel in der zweiten Box hat bei mir Anklang gefunden (wer braucht schließlich kein Spülmittel und das andere geht gerade leer) und auch die Pfandtasche fand ich sehr schön. Ich konnte mit allen Dingen, die sich in den Boxen befanden, etwas anfangen und bin sehr happy! Ich würde sie mir sicherlich holen, gerade weil man sie auch jederzeit kündigen kann, aber leider hat mein neuer Lebensort keinen dm.

Nichts passiert

Der Titel ist Programm derzeit. Der Sommer ist ja eher einem ständigen Aprilwetter gewichen, die Bude wird langsam richtig chaotisch und unübersichtlich, die Planung des Umzugs wie auch des Urlaubs läuft auf Hochtouren und so weiter und so fort.  
Jonas' letzte Uniwoche läuft und er hat dort auch genug Stress, dass er den Zuhause nicht auch noch gebrauchen kann. Aber am Sonntag hat er sein letztes Blockseminar und dann ist erst einmal Ruhe im Karton. Dann geht es hier richtig rund, schließlich muss die erste Ladung schon am 24. abgewickelt werden. Das sind keine zwei Wochen mehr! 
Nun, mal sehen, was das im Juli noch gibt hier. Ich denke, einer der nächsten Post wird sich mit unserer Reise befassen, vorher will ich allerdings noch in die Bibliothek, ein paar Reiseführer wälzen und schauen, was man sich auf der Route nicht entgehen lassen sollte und wo sich der eine oder andere Abstecher lohnt. In der Hoffnung, dass noch nicht alle ausgeliehen sind, schließlich ist gerade Reisezeit! I will see.

Der Jüngste

Der Sohn meines Cousins (auf dem Schoss der Freundin meines Bruders)!




Es wird hundig





Er ist wahrlich keine Schönheit und kann einem Angst einjagen, aber wenn man einem Scheidungshund ein neues Zuhause geben kann, ist alles andere reine Nebensache.
Tyson (ja, nach dem Boxer Mike Tyson vermutlich) ist seit ein paar Monaten der neue Hund meiner Tante und passt auf das Grundstück auf - braver Hund! 

Abschied

Ich habe mit der Familie meiner Mutter zusammen am Samstag meine Großmutter beerdigt. Sie ist vierundneunzig Jahre alt geworden und am Dienstag nach den Folgen eines zweiten Schlaganfalls einfach eingeschlafen.
Deshalb fühle ich mich derzeit ein wenig - desorientiert und -illusioniert, kann das Geschehene noch nicht so richtig begreifen. Wenn man 23einhalb Jahre lang immer Großeltern um sich hat und dann auf einmal gar keine mehr, das ist seltsam, auch wenn man Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten. 

Ich glaube an den Himmel und das ewige Leben, und dennoch ist es nicht leicht, den Tod eines geliebten Menschen hinzunehmen und sich darauf einzulassen. 

Die letzte Woche war sehr stressig und emotional für mich, ich bin noch gar nicht richtig wieder in Berlin angekommen, noch nicht wieder im alltäglichen Leben drin. Aber das ist auch okay. Ich habe Zeit.