Yamato - Drummers of Japan


Dieses Video kann zwar nicht ansatzweise wiedergeben wie es live ist, aber ich kann es Euch wirklich nur empfehlen! Yamato ist ein absolut abgefahrenes Team aus Musikern, um nicht genauer zu sagen Trommlern, die eine einzigartige Show abliefern und die man sich wirklich sehr gut angucken und vor allem anhören und fühlen kann! 

In Xanten

Am Samstag oder Sonntag (so ist das halt wenn man Urlaub hat, man schmeißt die Tage durcheinander) haben Papa, Jonas und ich einen Ausflug nach Xanten auf den Weihnachtsmarkt gemacht - das Wetter war so lala, aber passenderweise sind wir in einem Café gelandet als es anfing zu schütten, sodass wir nachher halbwegs trocken zum Auto gekommen sind. Xanten ist immer wieder schön und zu viel los war auch nicht.














Fröhliche Weihnachten Euch allen!

Ihr lieben fleißigen Leser*innen, ich wünsche Euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest, ganz tolle Feiertage, sehr gutes und leckeres Essen und eine super Zeit mit der Familie! Wir lesen uns :) 

Raphael Fellmer

Am 16.12. hatte der Nabu Raphael Fellmer nach Greifswald geladen und da musste ich natürlich hingehen, nachdem ich auf ihn durch Facebook aufmerksam geworden war durch sein Wohnungsgesuch welches viele Menschen geteilt hatten. Danach habe ich mir eine kurze Dokumentation über ihn und seine kleine Familie angesehen und das was er alles schon bewegt und in Gang gesetzt hat und über seine weiteren Pläne. Wer ihn nicht kennt, hier ein paar wichtige Links zu einem wie ich finde wirklich sehr engagierten und interessanten Menschen!

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Projekt "Lebensmittel retten"


Sein Buch "Glücklich ohne Geld"
Raphael war leider ein wenig erkältet, aber Gott sei Dank hat seine Stimme durchgehalten. Er hat sehr viele spannende Dinge erzählt, von seiner Reise nach Mexiko (die er übrigens auch völlig ohne Geld gemacht hat) und die Erfahrungen die er in diesem Zusammenhang gesammelt hat.
Etwas über eine halbe Stunde lang konnten danach Fragen gestellt werden und es waren so viele Leute da, der ganze Boden war voll. Interessierte Leute, auch nicht nur Studenten was ich besonders schön fand. Leute, die sich in bestimmten Sachen einig waren, die wissen, dass einiges auf der Welt gehörig falsch läuft und dass dagegen etwas getan werden muss. 
Sein Buch werde ich in jedem Fall mit größter Neugierde lesen und es danach wieder "freisetzen" und weiter geben, damit möglichst viele die Chance haben es zu lesen und sich zu informieren. Außerdem werde ich vorher hier natürlich fleißig ein paar besonders aussagekräftige Passagen an den Mann bzw. die Frau bringen - wen es interessiert ist herzlich eingeladen!

Aufreger der Woche!

Und das ist dieses Mal ein sehr sehr SEHR großer Aufreger, eigentlich möchte ich mich da auch gar nicht wieder einkriegen in den nächsten Wochen. Wieso warum weshalb worum geht es eigentlich? Um das marode und vollkommen bescheuerte BILDUNGSSYSTEM in Deutschland (ach nein, wirklich?) und darum dass anscheinend kein Mensch sich Gedanken um die Menschen selbst macht. Dass jeder sich selbst der nächste ist und bloß nicht versucht nett und freundlich zu anderen zu sein. Diese Mentalität ist wirklich sowas von normal inzwischen, das ist einfach nur noch TRAURIG. 
Um was geht es denn jetzt wirklich? Ein großes Thema waren ja in den letzten Wochen die Etatkürzungen der Universität bzw. des Landes bezüglich der EMAU Greifswald. Aber das eigentliche Thema betrifft auch viele andere Unis in ganz Deutschland da es gang und gäbe ist, Dozenten den Vertrag nicht zu verlängern und sie vor die Tür zu setzen. Diese müssen sich dann woanders wieder etwas Neues aufbauen, nachdem man nach zwei Jahren endlich ansatzweise heimisch geworden  und durch die ganze Institution durchgestiegen ist. Die Leute kennt, Bachelorarbeiten und Hausarbeiten betreut hat und und und ...
DANN nämlich wird man vor die Tür gesetzt, nachdem man vor drei Monaten aber gesagt bekommen hat, dass man bleiben darf und der Vertrag verlängert wird (und man daraufhin schon mit Abschlüsslern die Bachelorarbeiten geplant hat). Und so ganz NEBENBEI handelt es sich natürlich immer um die Besten, die gehen müssen (die übrigens auch die Hälfte der 12 Seminare im Semester geschmissen hat, ist ja klar).
Zudem macht das alles hinten und vorne keinen Sinn - es werden neue Masterstudiengänge etabliert, aber die beste Dozentin wird entlassen, es gibt dann nur noch zwei Mitarbeiter im Institut und die sollen den kompletten Laden schmeißen? Nein, denn natürlich wird diese Stelle wohl neu besetzt werden, natürlich auch wieder nur befristet denn alles andere ist ja NICHT möglich und der/diejenige wird dann wieder nach drei oder vier Semestern an die frische Luft GESETZT nachdem er/sie sich eingearbeitet hat und durch die ganzen Studienpläne etc. durchgestiegen ist ... Und das wiederholt sich ewig und drei Tage bis ans Ende aller Zeit!
Entschuldigung, aber da platzt mir irgendwie so ein bissl der Kragen und die Manschetten. WAS soll DAS?

Gelesen!

Auf der Autorentagung hatte er ja gelesen und ich habe es leider nicht geschafft hinzugehen: Christoph Peters! Sein Buch "Stadt Land Fluss" habe ich jetzt durch und es ist so ein wunderbares Werk, eine so tolle Geschichte. Ich muss jetzt auch alles andere von ihm lesen!  Und Andreas Stichmann habe ich jetzt endlich gelesen ("Das große Leuchten") und auch das Buch war grandios! Und ich hätte auch gar kein Problem damit zu behaupten, dass es sich hierbei garantiert um hochwertige und höher gestellte Literatur handelt. "Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin" war nicht so gut wie "No & Ich" aber immer noch sehr gut mit einem offenen Ende - wobei ich doch ein wenig geschockt war. Ausgerechnet bei so einer traurigen Geschichte so ein offener Ausgang. Nun ja, es wird sich schon alles richten. Also, wenn ihr mal anspruchsvollere Literatur lesen wollte - auf gehts! 

Es geht nach Hause!

Wie vermutlich fast alle Studenten machen auch wir uns heute auf den Weg ins traute Elternheim.
Ach, ich freue mich so sehr darauf endlich wieder bei meinen Eltern zu sein, die ich seit dem Sommer nicht mehr gesehen habe und mit ihnen Weihnachten zu feiern - das erste Mal vegan daheim, das wird spannend glaube ich!

Frances Ha

Endlich endlich habe ich es geschafft Frances Ha zu gucken! Und der Film ist so gut wie ich es mir vorstellt hatte. Ich bin ja ein Fan von Independent-Filmen und müsste ich irgendwann mal die Frage "Wer ist dein Lieblingsregisseur?" beantworten so würde ich garantiert Mike Leigh oder Noah Baumbach nennen. Derlei Filme sind anspruchsvoll aber immer noch unglaublich witzig und super zum Abschalten. Und dann auch noch in schwarz-weiß; hach ja! Handlung etc. könnt ihr alles unter dem hübschen Link oben ansehen, da muss ich nicht viel zu sagen denke ich. Greta Gerwig spielt Frances unglaublich gut und der Film lebt wirklich nicht von Klischee und es gibt sehr viele sehr lustige Szenen. Und diese Figur der Frances - so toll! Es ist wie damals bei Happy-go-Lucky. Ihr wisst wieso beim Blog seinen Namen hat, nicht wahr? :D Ich empfehle ihn Euch, sehr dringen - meinen Blog wie den Flim *lach*

Vegan - Berichtiges

Seit dreieinhalb Monaten bin ich nun vegan unterwegs - und es geht mir besser denn je! Ich frage mich, wie wohl alle Veganer*innen das häufig tun, warum man diesen Schritt nicht viel eher unternommen hat. Ich in meinem Fall zumindest fühle mich vitaler, gesünder, besser denn je. Erkältet war ich bisher auch noch nicht und mehr Obst und Gemüse als vorher esse ich auch. Man wird automatisch kreativer in der Küche weil man sich überlegt wie man diese und jenes möglichst gleichwertig ersetzen kann. Und es gibt so unglaublich viele leckere Dinge die man ab und an mal kaufen kann um sich das Leben richtig gut und lecker zu gestalten. Schade ist natürlich, dass oftmals im Café heiße Schokolade wegfällt und man doch immer nur auf Tee ausweichen muss weil die Auswahl nicht vorhanden ist. Auch Kuchen ist unmöglich zu bekommen, aber dann backt man das gute Zeug eben selbst ;) So oft gehe ich ja doch nicht in ein Café. Mehr fällt mir da jetzt auch nicht mehr zu ein ...

Hamburg!

Die Vorgeschichte: Jonas und ich wollen schon seit Ewigkeiten nach Hamburg. Also wirklich, seit Ewigkeiten. 2009 war ja schon ein Wochenende dort geplant, dann wollten wir eigentlich jedes Jahr aufs Neue dorthin und uns die Stadt angucken. Dann bin ich ja letztes Jahr mit den anderen Skandinavisten dorthin gekommen (für ganze sechs Stunden) um den Weihnachtsmarkt anzugucken. Und das wollten wir in diesem Jahr eigentlich dann zusammen machen, aber die Fahrt wurde nicht wieder angeboten und dann war die Zeit auch schon wieder herum .... Na, ihr kennt das sicherlich!
Und jetzt scheint es endlich Wirklichkeit zu werden: Im Januar geht es nach Hamburg!


Und zwar zum ADAM GREEN KONZERT!! Ich glaube ich muss nicht mehr sagen. ADAM GREEN - ist klar was ich meine, ja!?! Mein Geburtstagsgeschenk vom Jonas. Wir werden wunderschön in einem Hotel residieren für ein ganzes Wochenende, Freitagabend zum Konzert gehen und dann natürlich die vegane Szene in Hamburg aufmischen ... Ist ja klar :D Das wird ein wundervolles Wochenende vor dem dann kommenden Prüfungsstress! Herrlichst, ich freue mich wie blöd.

Veganliches

Zwei meiner Geburtstagsgeschenke - von M und P und von meinem Bruder und seiner Freundin! Genialste Sache :D Das McVeg hatte ich mir ausdrücklich gewünscht, das zweite ist aber auch richtig toll. Vor allem, weil man die Sachen ja auch völlig bequem im Backofen machen kann - man braucht nicht zwangsweise einen Grill. Und ein Rezept für Schokofondue ist auch dabei - du meine Güte das ist ja der reinste Wahsinn! DANKESCHÖNST ...





Brotzeit


Oh - Stollenzeit natürlich! Selbstgebacken frisch aus dem Ofen. Der Teller ist ein Riesending und anhand der Scheiben kann man glaube ich gut erahnen wie riesig die Stollen (jaha, zwei Stück) sind. Sie sind unglaublich gut!!

Auf dem Weg nach Wieck



Jonas wollte endlich mal wieder das Meer sehen - und auch ich habe es schon lange nicht mehr angeschaut, weshalb wir uns bei dem wunderbaren Wetter am Samstag, nachdem Xaver sich stilvoll verabschiedet hatte, zu Fuß auf den Weg nach Wieck und zum Bodden machten.


Das sind gute 7 Kilometer pro Strecke, das ist sogar im Winter noch im Hellen machbar. Wir sind rechtzeitig los, haben eine Pause im Café "Alte(r) Schule" eingelegt und sind dann gemütlich wieder zurück. Am Geländer des Stegs der hinaus in den Bodden führt haben übrigens ganz viele Liebende ihre Schlösser befestigt - eine sehr schöne Geste wie ich finde, gerade dort am Meer! 
Die Brotzeit zum Tee haben wir uns dann selbst daheim gebacken - mehr dazu im nächsten Post!






3. Semester: Epische Kurzformen im DaF-Unterricht

Kommen wir zu meinem Lieblingsdozenten: Ich finde es einfach klasse, wenn Menschen ihre eigenen Sätze kommentieren bzw. während des Sprechens dann noch umformulieren und dazu einen Kommentar abgeben. Ich wusste nicht, dass das jemand macht, aber seitdem ich diesen Dozenten kenne der diese Eigenart pflegt finde ich das einfach nur gut. Die nicht so hübsche Seite ist: er kann Stille aushalten und scheint sie augenscheinlich sogar richtig zu genießen. Ich finde es einfach nur nervig wenn er Fragen stellt und niemand dazu eine Antwort gibt - oft erbarme ich mich einfach egal ob ich dazu jetzt was Gutes zu zu sagen habe oder nicht. 
So richtig klar ist mir auch, wie bereits im letzten Semester der Zusammenhang zum FSU nicht. Also er wird kaum betont und ich wüsste nicht ob die Texte jetzt geeignet sind oder nicht und wenn ja warum und wenn nicht warum nicht. Ihr versteht was ich meine ... Also eine eher sinnfreie Vorlesung bzw. ein sinnfreies Seminar. Das Schöne ist: spannende und das Leben bereichernde Texte sind es ja schon. Aber auch hier werden wieder Dinge vorausgesetzt wo meiner Meinung nach das deutsche Schulwesen mal wieder zeigt wie unpraktisch es doch ist. Und nein, alles habe ich mir auch nicht anlesen können in den letzten Jahren. 

Erwachsen und so

Mein 25. Geburtstag nähert sich mit Riesenschritten und das bedeutet u.a. eine Krankenselbstversicherung - Aus, Schluss und Vorbei mit der kostengünstigen bzw. kostenfreien Familienversicherung. Schade aber auch! Und dazu kommt auch: Wegfall des Kindergeldes. Bin ich für den Staat jetzt wirklich und wahrhaftig erwachsen? Bin ich für mich erwachsen?
Durch meinen eher unkonventionellen Lebenslauf hat sich bei mir einiges umgedreht: Berufstätig nach dem Realschulabschluss, wieder Schülerin mit Beginn des 20. Lebensjahres wenn man eigentlich das Abitur hat. Studentin mit 23, was eher einem Master- als einem Bachelorstudium entspricht; ja, leider habe ich festgestellt, dass Menschen sehr schlimm in Schubladen denken. 
Definiere erwachsen sein bzw. erwachsen werden --- Ist man erwachsen wenn man von Daheim auszieht? Auf eigenen Beinen steht mit dem Haushalt und dem ganzen Drumherum? Finanziell unabhängig ist? Ich weiß es nicht, ich denke eine wirkliche Definition gibt es nicht; für jeden ist es anders. Einmal den Lebenslauf umdrehen und das ganze Gefüge wirbelt durcheinander. Darauf ist der Staat dann allerdings nicht gefasst - siehe dieses seltsame Gesetz welches sich BaföG schimpft. 

Warum versagen westliche Demokratievorstellungen im Nahen Osten und in Nordafrika?

Dies war die Überschrift meines vierten und letzten besuchten Vortrages. Gehalten hat ihn Tilo Frank, ein B.A. Student der Uni Kiel im Bereich der Islamwissenschaften. Und endlich konnte mir jemand vernünftig erklären bzw. ansatzweise helfen zu verstehen, was dort eigentlich seit 2011, dem Arabischen Frühling, abgeht. Natürlich ist das Thema viel zu komplex und selbst für eineinhalb Stunden besteht kaum die Möglichkeit es ausreichend darzulegen aber dafür hat er das ganz schön gut gemacht.
Interessante Punkte bei ihm waren Feststellungen zum westlichen Demokratiekonzept, also dem unseren und was es auszeichnet. Weiter ging es mit Ägypten als Land der Schlüsselrolle innerhalb der Geschehnisse und seinem Weg hin zur Revolution und den dortigen Problemen bezüglich des Demokratisierungsprozesses. Die wirtschaftliche Situation wurde erläutert wie auch die überaus immanente Rolle des Militärs (es hat die Rolle des großen Bruders und Beschützers inne) sowie der Religion. Auch eine Schlussfolgerung durfte natürlich nicht fehlen (sein Vortrag war wohl der durchgeplanteste von allen - sogar mit ausführlicher Gliederung zu Beginn). 

Tilo war lange Zeit in Ägypten gewesen und sein Gliederungspunkt "Überraschung" des Abends bestand aus einem aufgenommen Interview mit einem Freund von ihm aus Ägypten der die Revolution miterlebt hat. Tilo selbst war kurz vorher abgereist und konnte nicht aus eigener Erfahrung berichten. 

Seiner Meinung nach wäre für Ägypten ein Demokratiekonzept schon möglich, allerdings nicht haargenau das gleiche wie im Westen, also bei uns. Er hält eine 5 Gewalten Teilung (mit dem Militär und der Religion zusammen) für äußerst sinnvoll sowie natürlich die Grundsätze des schon bestehenden Demokratiekonzeptes. 
Sehr gut fand ich die anschließende Möglichkeit der Diskussion die auch ausreichend genutzt wurde. Markant dabei war wohl, dass so ziemlich alle der Meinung waren, dass er Westen bzw. Deutschland sich da doch herauszuhalten hätten.

Miffo

In diesem Beitrag könnt ihr sie sehen: Die DVD Miffo, von der ich nun berichten möchte. Ich sah den Film noch am selben Abend als ich ihn mir ausgeliehen hatte - auf Schwedisch natürlich, allerdings mit deutschen Untertiteln, was aber nur daran lag, dass es keine schwedischen gab. Über die Handlung könnt ihr hier etwas nachlesen, von daher will ich Euch lieber von meinem Eindruck berichten - der ist natürlich völlig subjektiv und deswegen umso interessanter *grins*.
Ich war schon lange nicht mehr so begeistert von einem Film gewesen, auch wenn ich zwischendurch oft dachte "Klischeeeeeeeeeeeeeeealarm!" Aber es war einfach so unglaublich witzig dass ich oft lauthals loslachen musste - weil es eben auf die Spitze getrieben wurde und nicht mittendrin einfach abbrach wie das sonst oft der Fall ist. Und darum war es dann kein Klischee mehr. Vor allem Jonas Karlsson hat seine Rolle sowas von überzeugend gespielt, aber auch seine "Kontrahentin" Livia Millhagen hat mir gut gefallen. Andauernd habe ich mich dabei beobachtet wie ich sagte "Nein, tu das nicht" und "Bist du eigentlich völlig plemplem?" - ein gutes Zeichen, dass man mitfiebert, zumindest bei mir. Ich kommentiere Filme ja beim Zuschauen; da ich ihn mir alleine angeschaut habe konnte das wohl auch niemanden stören. Mal wieder eine große Glanzleistung der schwedischen Filmemacher. Warum können die das alle bloß so gut?

Essen ist Sex des Alters - Kulinarisches und Erotisches in unserer Sprache

Der beste Vortrag meines Lebens, ganz klar! Prof. Dr. Dr. h.c. Harry Walter von der Slawistik hat den Saal gerockt. Leider muss man in diesem Falle sagen ging seine Vorlesung nur 45 Minuten; und auch er hatte sich bezüglich des Umfanges ein wenig überschätzt, sodass er zum Schluss ein wenig hindurch rasen musste um noch fertig zu werden. Er hat es einfach unglaublich witzig und locker gemacht, einen guten Spruch nach dem anderen gebracht und oft haben wir nur auf dem Boden gelegen vor lauter Lachen. Mein Lieblingswort in seinem Vortrag: Fehletymologisierung! Dies benutzte er auch recht häufig. Ich meine klar, das war ja auch sein Thema, ausgehend von der Etymologisierung überhaupt natürlich. 
Der Eingang zum Thema war: Die Sprache haut einen übers Ohr, jeden Tag und immer und überall. Kommt Sucht von suchen und Frieden vom Friedhof?

Seine Überschriften waren solche wie 
- Wie kalt ist der kalte Hund?
- Wie viel Bock ist in der Bockwurst?
- Wächst Meerrettich am Meer? 
- Warum zieht es wie Hechtsuppe und warum ist etwas klar wie Kloßbrühe?
- Warum heißt es eigentlich Amerikaner?
usw. usf.

Es war wirklich unglaublich gut gewesen. Ich muss mich im nächsten Semester zu seinen Vorlesungen bemühen - evtl. lässt sich da ja etwas mit DaF regeln ...

Und ja, ein Amerikaner müsste eigentlich Ammoniumhydrogencarbonarier heißen!

Kapitalismus vs. Kreative Freiheit

lautete der Titel der zweiten Vorlesung die ich besuchte. Dozent war der Chefdramaturg des Theaters Vorpommern Dr. Löscher. In seinem Vortrag ging es um das Theater in der DDR, den Zusammenbruch der westlichen Welt am 11. September 2001 und natürlich den Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit dem Theater bzw. dem fehlenden Geld für die Kultur des Theaters (z.B. gibt es für die beiden Spielstätten des Theater Vorpommern, Greifswald und Stralsund, seit 1994 wenn ich mich recht erinnere den gleichen Betrag). 
Interessant fand ich seine Ausführung zum Thema der Realität: Was ist Realität und was nicht? Ist ein Tisch Realität? Ich sehe ihn aber das reicht nicht aus. Aber dann stoße ich mich an ihm, er wird real, er wird räumlich, er nimmt Gestalt an, er stellt sich einem in den Weg. Hieraufhin folgte eine Übertragung auf das Theater: Man sieht es, dann fühlt man es, man entwickelt ihm gegenüber eine Haltung, man kann sich ihm widersetzen, es wird zur Realität. 
Sein Schlussplädoyer: Die Freiheit ist von zwei Seiten bedroht, nämlich die Freiheit der Bürger nach dem 11. September und die Freiheit des Theaters durch die massiven Budgetkürzungen in der Kultur.
Löscher selbst schien ein wenig durcheinander, so wirkte dann auch sein Vortrag ein wenig konfus und er hatte ihn viel zu lang gemacht für die nur 45 Minuten die er hatte. Aber natürlich ist es nicht einfach in einer Dreiviertelstunde als das zu sagen was einem wichtig ist wenn man sich mit dem Thema auskennt und es einem am Herzen liegt - und man dazu denke ich nicht richtig die Erfahrung hat. Alles in allem war es aber ein sehr guter Vortrag!

Stadt und Welt im kartographischen Raumkonzept des Mittelalters und der frühen Neuzeit

so lautete der Titel der erste Vortrag innerhalb der 24 Stunden Vorlesung. Gehalten hat ihn die diesjährige Preisträgerin des Preises für die beste Lehre Prof. Dr. Unzeitig aus der Älteren deutschen Sprache und Literatur. Sie hat es schon sehr gut gemacht, sie war auch sicherlich mit Herzblut dabei und hat versucht das Thema so anschaulich wie möglich darzulegen aber nun ja - so ganz klar ist uns nicht wieso sie diesen Preis bekommen hat. Sie hat eher an eine Politikerin der SPD erinnert ... Das soll jetzt übrigens keine Wertung sein, nein!
Sie hat verschiedenste Arten von Karten in ihrer PPP gezeigt, mittelalterliche wie auch welche aus dem 15. Jahrhundert. Die Karten waren teilweise schon sehr interessant und anschaulich und ich denke dafür, dass sie da nur Leute vor sich sitzen hatte die nichts, aber auch gar nichts mit dem Thema anzufangen wissen hat sie es schon ganz gut gemacht. Aber wenn ich da an einige meiner Dozent*innen denke, die dasselbe auch tagtäglich machen müssen und es schaffen die Leute zu bannen und an sich zu reißen war sie doch eher gesundes Mittelmaß. Aber natürlich ist es auch nicht einfach so etwas  an einer einzigen 45 minütigen Vorlesung festzumachen.

24 Stunden Vorlesung

Mal wieder eine tolle Aktion vom AStA: Die 24 Stunden Vorlesung, von Freitagabend 18 bis Samstagabend 18 Uhr. Ein Foto aus dem entsprechenden Hörsaal im Audimax mit dem Flyer:


Ich habe mir vier von den insgesamt 20 Vorlesungen angehört - an sich sollten das noch mehr gewesen sein, aber um zwei Uhr die Nacht habe ich dann doch aufgeben müssen. Außerdem wollte ich ja am Wochenende noch eine Menge für die Uni schaffen ... Spannend und lustig war es so oder so, auch wenn es beim letzten Vortrag dann doch irgendwann anstrengend wurde mit dem Zuhören.  Aber absolute Empfehlung!

In den Jahren

Jonas und ich - das ist eine Geschichte für sich und einzigartig, wie alle Liebesgeschichten. Wie Geschichten an sich. Wie wahre Geschichten. Wie eine fünfeinhalbjährige Geschichte. Zeit, die anhält, vergeht, verkommt und wiederkehrt. Es kann nicht immer alles gut gehen, aber es ist immer wunderschön, einzigartig und etwas ganz Besonderes. 
Jonas ist für mich der Wind, die Sonne, das Licht, ein Antrieb, ein Trampolin ... Er ist so viel und alles zusammen und insgesamt ein Leben. 
Auch wenn uns viele Unterschiede auszeichnen, die bedeutenden Dinge verbindet uns.
Das Wichtigste ist sicherlich, dass man über das Zusammenwachsen und getrennt leben nicht das Auseinanderwachsen zu beherrschen beginnt - ich hoffe einfach nur sehr, dass wir eines Tages, am besten in nicht allzu ferner Zeit, wieder gemeinsam an einem Ort leben können. Am besten wäre übergestern ...