In der sechsten Woche


Auf der Arbeit geht nun alles seinen Lauf, aber ist dem auch zu Haus? Naha ja, seien wir ehrlich: es gibt einfachere Dinge als zwei Teilzeitstellen und zwei kleine Kinder unter einen Hut zu bringen.
Vor allem, wenn jetzt die Herbstsaison losgeht und damit auch tendenziell meistens die Krankheitszeiten. In der ersten Erkältungswelle sind wir mit dem Frühlingsmädchen gerade noch so eben drinne, die war drei Tage die Woche nicht in der Betreuung und blieb stattdessen daheim. Einmal bei mir, zwei Tage bei Jonas. Im Prinzip war sie auch halbwegs fit, sie turnte auf jeden Fall fleißig durchs Haus, aber ihre Stimme macht einem Reibeisen Konkurrenz und der Husten ist jetzt mit den passenden Tropfen endlich besser geworden. Von den Schleimmassen aus der Nase mag ich gar nicht erst reden ...


Aber diese Woche war deswegen auch irgendwie ein bisschen entspannt, trotz kranken Kindern (am Montag wäre nämlich auch der Lütte nicht fit und blieb daheim), sodass wir sogar Zeit für einen kleinen Waldausflug hatten. Aber dennoch: alltäglich ist das Alles hier noch nicht und das merkt man auch an gewissen Stellen im Haus und in unserem Tagesablauf auch. Sehr zu meinem Unmut, denn die Nerven habe ich nicht, abends bis um weit nach neun im Haushalt zu werkeln - und das betrifft nicht nur mich. 
An dem Satz, den ich letztens losließ im Bezug auf mein neues Arbeitsleben "Von kaum Freizeit auf gar keine Freizeit wäre schon traurig" ist leider durchaus etwas wahr.
"Ihr seid ja keine Maschinen" sagte Vero letztens und ja, das stimmt natürlich. So von jetzt auf gleich gibt es keinen Alltag, nach so vielen Jahren mit immer verschiedensten Konstellationen von Menschenanzahl und Arbeitssituationen braucht auch das hier wieder Zeit, um sich einzupendeln. Aber ja, ich stehe einfach so auf Abläufe, die klar sind, auf Struktur - alles andere ist für mich mit der Zeit zu anstrengend.

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Da ist sie schon, die dritte Arbeitswoche. Nachdem der Start sehr anstrengend war, ging es holprig weiter und hoffentlich, so in ein oder zwei Wochen, wird es glatter.


Ich mag es ja nicht, Veränderungen und so; häufig sind sie mir ein Graus. Das merke ich nur leider wieder zu spät bzw. habe es zu spät gemerkt, denn mein Stresslevel war so hoch, dass es eben nicht sonderlich schön mit mir war. Für mich selbst war es das übrigens auch nicht.

Denn nicht nur, dass die Arbeit anfing, in einer Woche, in der Jonas Urlaub gehabt hätte, was dann sich aber leider nicht realisieren ließ, es kam dann noch zu diversen Verknappungen jeglicher zeitlichen Ressourcen, alles kam auf einmal; also eigentlich wie immer, und schlussendlich ist morgen Feiertag und danach hat der Herr des Hauses Urlaub und die Frau des Hauses geht arbeiten :) 
Also übernächste Woche hätten wir dann mal so richtig eine ganz normale Woche (hoffentlich!) mit Arbeit von beiden Seiten und dem üblichen Kinderchaotenteam.

Eingearbeitet hätte ich mich also, so am Ende der dritten Woche kann ich das durchaus sagen. Verlaufen tue ich mich nur noch selten, alle Gruppen finde ich noch nicht, aber das braucht auch noch ein wenig mehr Orientierung (und vor allem die Lust meinerseits, mal woanders als nur in Pädagogik einzustellen). Aber ja, so bin ich halt: gründlich und solide erstmal in einer Gruppe, dann vorantasten ins Neue!