2021

 Voller Leere. Das ganze Jahr. 365 Tage. Gefüllt mit allem, was die Zeit bringt. 


 

30., 3., 6. und 33. Geburtstage (jetzt fällt mir gerade auf, wie lustig das eigentlich ist). 

Unser letztes Jahr ohne irgendeine Art von Schule (holy moly).

Umgewöhnung von der Tagesmutter in den Kindergarten (das wird ja was). 

Zeiten im Camper, wo auch immer dieser mit uns dann stehen wird. Aber geplant wird schon fleißig (es ist ja nicht so, als ob wir GAR KEINE Ideen hätten).

Organisation! Ich weiß es jetzt schon, es bahnt sich an, von Zeiten, die wie immer ätzend sind und geplant werden müssen - manchmal eben auch sehr kurzfristig (och nö). 

Schwung in die eine oder andere Sache bringen. Hier hinein etwa.

Schreiben. Lesen. Musik hören. Atmen. Ein und Aus. Mehr davon. Und noch einmal von vorne. 

Mich lieben. Jonas lieben. Die Kinder lieben. Uns lieben. Auch wenn wir es gerade vielleicht gar nicht verdienen - dann eben doch am allermeisten.

Gesund bleiben.

Sparen für das große, nächste, daraufliegende Jahr.

Die 12

Kann ich das schaffen? Meine 12 besten Bücher aus diesem Jahr? Joa, gute Frage. Weiß ich noch nicht. Muss ich ausprobieren. Und dann auch leider nur die nehmen, die ich hier noch habe. D.h. ein wenig die vergessen, die ich aus der Bib ausgeliehen und gelesen habe - und die natürlich längst wieder an Ort und Stelle im Regal stehen. 

 

Viele Tage später: Schwachsinn!! Kann ich nicht. Ich kann nicht zwölf Bücher aus dem ganzen Jahr 2020 nehmen und so tun, als wären es DIE ZWÖLF! Das funktionuckelt für mich einfach nicht. 

 

Im Januar:

Ich habe Juul gelesen, das letzte mit und von ihm. Ich habe einen alten Freund gelesen, zwei oder sogar drei Bücher von ihm (die einzigen Thriller außer Harlan Coben, die es schaffen, auf meine Leseliste zu kommen). 

Im Februar:

Las ich den neuen von Mercier (und war ein bisschen enttäuscht). Hochsensibel Mama sein begleitete mich eine lange Zeit, weil es ja auch gewissermaßen ein Arbeitsbuch ist. Bin bis heute aber lesetechnisch durch, wenn auch nicht mit allen "Aufgaben". Neujahr (sehr gut) und Ich komme mit (das war auch sehr prima) waren dabei. Und der "Schreibratgeber" von Dörrie, den ich immer noch nicht ganz ausgelesen habe. Der Geruch von Häusern anderer Leute lasa ich nur aufgrund des Titels. Und es war gut.

Im März:

Ich habe die letzten Bücher die mir noch fehlten von Helle Helle gelesen und den einen oder die andere Isländer*in. Im März las ich ein Buch, welches mich lange getragen und begleitet hat und irgendwie ein Grundstein des Jahres war: Astrid Lindgren und Louise Hartung Ich habe auch gelebt. Phantastisch!!  

Im April:

Ich versuchte es mit Arno Stern (mal mehr, mal weniger gut) und seinem Sohne André Stern (absolut herausragend!) Proud to be Sensibelchen hat mich wieder ein wenig in Verbindung mit mir selbst gebracht.

Im Mai:

Die weibliche Knausgård hatte es mir angetan und dank des Lockdowns (so erklärte ich es mir zumindest im Nachhinein) fing ich an mit allerlei Reiseführern an und ackerte mich durch die Auswahl der Vellmarer Stadtbibliothek. Wie viele genau das waren, kann ich leider nicht mehr ganz erörtern ... Zweistellig war es aber.

Im Juni:

Rassismus hatte ich gelesen: Alice Hasters und Tupoka Ogette (unbedingt auch tun!) 

Im Juli:

Nina Wähä (krass) und ansonsten existieren vor allem Garten- und Urlaubsfotos aus dem Monat :D

Im August:

Ewald Arenz = eines der Bücher, welches Jonas quasi direkt nach mir las, also muss es einen Sog gehabt haben (nächstes Jahr neues Buch übrigens von ihm!) und Ilona Hartmann (nicht verkehrt). Und ja, der Rest war Urlaub - da komme ich ja mal gar nicht zum Lesen.

Im September:

Helga Flatland (um den skandinavistischen Einschlag auch deutlich zu machen) sowies Sally Rooney und Leif Randt (außerordentlich okay), außerdem Volker Jarck (eher nicht noch einmal).

Im Oktober:

Sarah und Wo ich mich finde und Frühlingserwachen und Das Rauschen in unseren Köpfen ... Man merkt, der Podcast blauschwarzberlin hat voll eingeschlagen. Lily King (ganz großartig) und Olivia Wenzel (JA) und Was wir sind (doppeltes Ja). Sigrid Nunez (ja, durchaus) und Durch die Nacht (holla, aber super).

Im November: 

Rachel Cusk (das einzige, welches ich bisher schaffte, von ihr zu Ende zu lesen) und Untenrum frei (da ist sie, der Anfang meines Feminismus-Flows). Schreibtisch mit Aussicht (jap, wenn man das thematisch denn braucht).

Im Dezember:

Love Addict (anfangs schwierig, dann wurde es viel besser), Sie hat Bock (Feminismus-Flow, you know?), Periode ist politisch (s. vorher) und Anna Stern (der Wahnsinn!) ... Das war es bis hierhin. Der Dezember hat ja noch zwei Tage ;)

Alle waren es nicht, aber alle, die ich in irgendeiner Weise fotografiert und in meinem Ordner gefunden habe. Im nächsten Jahr will ich aber wirklich mal eine Liste machen ...

32

Tja, das bin ich nun: 32! Verrücktes Jahr, verrückte Welt. Wir leben immer noch am selben Ort, aber nicht mehr in derselben Zeit. Wir haben immer noch dieselben Menschen um uns, aber auch völlig andere, neue.

Es war (und ist immer noch, leider) Corona. Es war ein neuer Job für Jonas. Es war Lockdown (und das auch vermutlich bald wieder ...) Wir waren Zuhause und wir waren unterwegs.

Wir machten viel im Garten, im und am Haus, wochenlang blieb einem ja nichts anders übrig, als sich in den eigenen vier Wänden und innerhalb des Gartenzauns aufzuhalten. 

Ich habe Bücher gelesen. Richtig viele. Ich glaube das letzte Mal habe ich so viele gelesen ... im Studium? Oder doch eher 2016/ 17? Weiß nicht, keine Ahnung. Aber es waren wirklich sehr viele. 

Gleichzeitig bzw. einige Monate später fing ich wieder an zu schreiben. Das erste Mal seit etwa 2013. Das war auch etwas ...

Wir kauften Wölkchen. Und fuhren weg. Kamen wieder. Nach viel zu kurzer Zeit.

Wir misteten aus und schleppten auch viel neues Zeugs an. Jetzt ist mir wieder nach Ausmisten (wo wir beim Thema "Vermutlich nächster Lockdown" waren).

Ich habe abermals andere Seiten an mir entdeckt - Gott sei Dank, ich bin doch erst 32; HALLO?!

Wieder denke ich: Was, ein ganzes Jahr schon wieder vorbei? Wenn der eigene Geburtstag so ins Jahresende fällt, das ist schon ganz witzig. In vielerlei Hinsicht. Ich mag Adventsjahresendgeburtstage.

Das war der November (NaNoWriMo)

 35.780

35780 Wörter habe ich geschrieben in den letzten dreißig Tagen. Na, seien wir ehrlich: 29 Tagen

Denn am ersten habe ich noch nichts verfasst oder hochgeladen oder was auch immer.

Ich bin selbst geflasht! Als Word-Dokument sind es gerade 97 Seiten. So viel habe ich glaube ich noch nie zuvor geschrieben, vor allem in der kurzen Zeit. Also überhaupt in meiner ganzen Schreiblaufbahn nicht. Und dann erst recht nicht nach einer so langen Pause (2013 habe ich das letzte Mal meine ich etwas Kreatives getippt). Ahm ja, ich merke aber auch, dass ich gerade eine Pause brauche von der Schreiberei und mal wieder ein Buch lesen möchte. Denn neben dem Haushalt kam auch das Lesen viel zu kurz. Auch wenn ich heute auf dem Fahrrad und dem Rückweg von der Arbeit bereits wieder eine Idee zum Weiterschreiben hatte ... aber leider auch schon wieder vergessen :D