17 Monate Frühlingsmädchen

Fast eineinhalb Jahre ist sie nun bereits alt. EINEINHALB!?! Wann ist das denn passiert? Ich schaue mir ihr kleines Fotoeinsteckalbum an mit Fotos darin, wo sie einen Tag alt ist oder zwei und jetzt?! 


Sie läuft, sie rennt, sie hat Wutanfälle und Zornesausbrüche, sie strahlt und lacht und kiekst, sie liebt es, mit ihrem Bruder zu spielen, er ist ihr ganz großer Held, sie stillt nachts gerade alle paar Minuten (glaube ich doch, oder?) und der Schlaf fehlt an allen Ecken und Enden. Mir zumindest. Bei ihr ist das glaube ich nicht der Fall. Beziehungsweise holt sie sich den wohl am Nachmittag, denn der Mittagsschlaf ist gerade durchaus ordentlich von der Länge her.




Wir kommen jetzt bereits in den zweiten Herbst, hier liegt ein schön kuscheliger Wollwalkanzug, mit dem der Garten bei der Tagesmama und unserer natürlich auch unsicher gemacht werden kann. Vielleicht lernt sie dieses Jahr den Schnee so richtig kennen - mit anfassen und darin herumrollen und einen Schneemann bauen. Der Strand dieses Jahr war auf jeden Fall ein großes Highlight.


Bei der Tagesmama ist es super gut. Sie freut sich, wenn sie dorthin geht, sie freut sich und winkt wie verrückt, wenn sie wieder geht. Sie ist gerne dort und ich weiß sie prima aufgehoben. Auch wenn gerade wieder Mama über alles geht, so glaube ich einfach, dass das mit dem Jobbeginn nächste Woche klappen wird. Auch wenn ich ihr damit die morgendliche Nuckelmöglichkeit leider entziehen muss. Aber Jonas wird das grandios machen und sie trösten, soviel ist sicher.

Also, AUF AUF in das nächste halb Jahr. In den Herbst, in den Winter, hinein in den zweiten Frühling. Aber hey, erstmal Herbst :) 

Der frühe Vogel fängt einfach früh an

Wer hier bereits länger mitliest hat vielleicht eine Ahnung, dass wir hier ein Kindergartenkind haben, bzw. eben einen fast Vierjährigen, der nicht gerne in die außerfamiliäre Betreuung geht. Immer wieder zwischendurch ja, aber eigentlich wäre er ein guter Teilzeitkindergartengänger oder sogar ganz kindergartenfrei. Das wäre wohl ideal, aber für uns nicht vereinbar. Alles schon abgefrühstückt hier, mehrmals bestimmt.



Tja, was soll ich noch dazu sagen, es wurde bereits sehr viel gesagt, und immer wieder in verschiedensten Variationen darauf eingegangen - meinerseits - wie es sich so lebt mit einem gefühlsstarken, sensiblen Herbstjungen. Der seit dem neuen Kindergartenjahr, die vierte Woche ist jetzt bereist herum, bereits vier Mal ganztags betreut wurde in seinem bekannten Kindergarten und - ganz ehrlich: ich habe jedes Mal so einen Bammel, wenn ich ihn abhole. Aber bisher: völlig unbegründet. Er war auch zwei Mal nur bis zum Mittagessen da (es gibt zwei Abholzeiten über den Tag verteilt) und beide Male fand ich es stressiger und anstrengender für alle Beteiligten als wenn er bis viertel nach vier geht. 



Jetzt läuft es gerade so super, so gut, so perfekt, und einfach mal kurz bevor ich zu arbeiten anfange, was bedeutet, dass Jonas ab dann beide Kinder morgens fertig machen und hinbringen muss, was wirklich, WIRKLICH KEIN Jackpot ist ... Wenn man um sieben Uhr morgens anfängt zu arbeiten, klappt das mit dem Hinbringen nicht. Ja, ein bissl doof. Sehr unpraktisch das alles. Aber immerhin wird eine Sache bleiben: ich hole ihn auch weiterhin immer ab. Ich hoffe, das wird sich alles schnell einspielen. Trotz Herbst, trotz mehr Klamöttkes anziehen.