Bücher sind meine Droge


Es ist immer wieder schön in die Bücherei zu gehen, kein Geld auszugeben und trotzdem mit vollen Taschen nach Hause zu gehen. Jetzt mal ehrlich, ist das nicht einfach nur geil?! Wer das nicht kennt sollte es unbedingt ausprobieren. Zugegebenermaßen sollte man Bücherfan sein, ganz klar :D  
Zwar ist mein Bücherstapel nicht wirklich geschrumpft in der letzten Zeit aber nun gut, es musste etwas neues her, das Wetter war schön und ich hatte endlich mal wieder Zeit in die Stadt zu gehen. Die Welt in Bibliotheken und Buchhandlungen ist einfach das Tollste.
Mein neuer Lieblingsautor Arnaldur aus dem schönen Island ist zum Glück mit vielen seiner Werken in der Bib vertreten - sehr schön. Außerdem gibt es mal endlich wieder einen schwedischen Film und zwei Bücher von Autoren die innerhalb der Jungen Literaturtagung hier in Greifswald waren und die spannend klangen. Außerdem gibt es ein neues Buch von der Autorin von "No & Ich" (Delphine de Vigan), ein Buch welches ich sehr gut fand. Ich hoffe dieses kann sich anschließen!




Aus dem Ofen

Essen fassen! Und zwar Kartoffelspalten in Rapsöl mit Bratkartoffelgewürz (gibt es im Veganz und ist verboten lecker), dazu Fenchel-Zwiebel-Gemüse mit ein wenig Sirup (das Zeug süß zu machen ist echt genialst), selbst gemacht Mayonnaise und als fruchtige Beilage den frisch gepressten Orangensaft. Mjammjam!!



3. Semester: Wissenschaftliche Texte

Zunächst eine Feststellung: Warum können die Dozenten nicht dazu verpflichtet werden, ein und dieselbe Plattform zu benutzen? Es schaut so aus dass ich regelmäßig zwei bis drei verschiedene Internetseiten abklappern muss um an alle Unterlagen zu können: Moodle, LSF, verschiedenste Mailpostfächer usw. Das ist wirklich unpraktisch. Nun ja, aber das hat jetzt nur am Rande mit diesem Seminar zu tun.
Wissenschaftliche Texte bedeutet dass wir uns mit - nein, wirklich - wissenschaftlichen Texten auseinander setzen, sie auseinander nehmen, auf Grammatik hin überprüfen und Fragen dazu stellen; alles in dem Hinblick auf die mögliche Verwendung in Test-DaF oder DSH-Prüfungen. 
Die ersten fünf Wochen waren gut, aber seit dieser Woche bin ich ein wenig deprimiert: Auf einmal haben wir seltsame Grammatikäußerungen in den Texten gesucht! Wie furchtbar war das bitteschön. Ich hasse solche Stunden in denen 15 Student*innen vor dem Dozenten oder der Dozentin stehen und Fragen gestellt werden und alle nur betreten überallhin gucken und niemand einen blassen Schimmer hat - entweder weil man nicht versteht was die Aufgabe von einem will oder man es einfach nicht weiß! Nun ja ... Ich hoffe es wird wieder mehr in die Richtung der ersten Wochen gehen, in denen wir nette Texte gelesen, dazu Fragen beantwortet haben und uns dann selbst Fragen zu Texten ausgedacht haben. 

Feststellung am Morgen

Ich saß gerade um acht am Frühstückstisch mit einer Schüssel Porridge vor mir (aufgekocht mit selbst gemachter Hafermilch) und dachte mir: Im Vergleich zum dritten Semester waren die ersten beiden wirklich wirklich lausig was das Arbeitspensum anbelangt...

3. Semester: Wissenschaftliches Schreiben

Kommen wir zu meinem ersten DaF-Kurs in diesem Semester: Wissenschaftliches Schreiben! Ein definitiv sehr wichtiger Punkt innerhalb des Student*innendaseins. Zunächst mussten wir uns einen etwa dreihundert seitigen Reader kaufen, aber das ist bei der Dozentin ja durchaus normal. Ich finde dieses System mit den Readern auch sehr gut - man muss nichts selbst ausdrucken und man weiß was drankommt, da es eine Leseliste gibt und die Texte nacheinander abarbeitet.
Das Gebiet "Wissenschaftliches Schreiben" in diesem Seminar umfasst verschiedene Teilbereiche, etwa die Alltägliche Wissenschaftssprache, Lesen und Exzerpieren von Texten, Literaturrecherche und und und - ist also sehr umfangreich und in einem Semester zu schwer zu schaffen. Außerdem haben wir auch zwei Workshops, einmal einen über Literaturrecherche, den hatten wir vor zwei Wochen, und einen über die Arbeit mit Word, den haben wir nächste Woche.
Also wirklich auch sehr abwechslungsreich und alles ist abgedeckt. Ob es jetzt so sinnvoll ist Gruppen von Studierenden jede Woche über die zu lesenden Texte referieren zu lassen - ich weiß es nicht. Referate sind immer ein schwieriges Thema - das heutige war sehr sehr gut, aber das sind sie ja nicht immer. Dass jede*r die Texte liest ist selbstverständlich, aber auch das passiert nicht immer. Stehen ja Referenten vorne die einem erzählen was drin steht - ihr seht warum ich das schwierig finde.

Im Anhang dessen fände ich einen weiterführenden Kurs im nächsten Semester überaus sinnvoll, in dem dann auch wirklich ein wissenschaftlicher Text geschrieben wird. Das wäre super, aber ich fürchte allerdings, dass es unrealistisch ist. Aber gerade für die Bachelor wäre das unglaublich sinnvoll, da es für uns in den ganzen drei Jahren gerade mal eine verpflichtende Hausarbeit gibt - muss ich noch mehr sagen? Hoffentlich nicht.

Adventspaket: Probiert

Hach ja, soviel ist gar nicht mehr da ... Aber das was ich bis jetzt verspeist habe oder angefangen zu verspeisen, darüber will ich doch schnell mal die Meinung hier lassen. Die Chips von Lant muss ich sagen sind leider nicht so der Brüller - und das obwohl sie aus Schweden kommen. Sie schmecken eher fettig und überhaupt nicht nach Paprika oder nach einem Gewürz überhaupt. Sehr schade, denn gerade von solcher Art von Chips hätte ich mir mehr versprochen. 
Dafür waren die Trüffel als erstes weg und auch besonders lecker - ihr erinnert Euch, diese herrlichen Teile in der Plastikverpackung in Form von Mond und Sternen. Es gab drei Sorten und sie waren alle sehr gut, aber die Monde haben mir am besten geschmeckt; nach Zimt, Spekulatius- bzw. Lebkuchengewürz ... Lecker lecker!  
Die Cashews waren der totale Burner (siehe hier), ich denke die Tüte mit der anderen Sorte nehme ich mal für unterwegs mit. Eine super Kleinigkeit für unterwegs wenn man als Veganerin unterwegs ist und sonst nichts dabei hat ;) Kann ja schon mal vorkommen; so ab und zu.  
Der Zimtstern ist bereist seit zwei Tagen weg. Er war vielleicht ein wenig trocken aber sehr gut. Hat nach Marzipan und ein wenig nach Schokolade geschmeckt. Schakalode ist überhaupt irgendwie das Beste!
Den Adventskalender habe ich natürlich noch nicht angerührt, aber den Tee: ich bin ja nicht bis zum 24.12. in Greifswald und von daher dachte ich mir darf ich so ein paar Tees vorher bestimmt mal "antrinken". Sehr leckere Auswahl, gut gemischt und man kann sich richtig durchprobieren. Und ein süßes Heft mit 24 Wünschen für die Adventszeit ist auch mit drin.
Das Beste: Jonas hat genau den gleichen Inhalt und das heißt dass das Schlemmen in Berlin weiterging :D

Back from B

Das war ein herrliches Wochenende; die Geburtstagsfolge von Dr. Who im Cinestar am Potsdamer Platz war gut besucht - ergo: ausverkauft - und es war irgendwie ein lustiges Gefühl, zu wissen, dass man mit Zigtausend bzw. eher Zigmillionen anderen Menschen gleichzeitig diese eine Folge schaut. Es wurden zwar quasi nur die Fans bedient, aber so sollte es doch auch sein. Ich selbst habe nicht viele Folgen dieser teilweise doch sehr freakigen Serie gesehen, nur ein paar mit Matt Smith (und ganz ehrlich, eigentlich nur wegen ihm; er ist sowas von witzig und hat das so gut gemacht). Aber die, die ich dann gesehen habe, waren sehr sehr gut. Aber ich weiß dass lange nicht alle so genial sind. Ich weiß auch nicht ob ich die neuen schauen werde (auch wenn ich den neuen Dr. Who Schauspieler mag) - wenn es sich ergibt vielleicht. Aber ich würde mir das Zuhause kaum alleine anschauen. 
Ansonsten haben wir einen schönen Spielebrunch am Sonntagmorgen gemacht und dann musste ich mich auch leider schon auf den Rückweg machen. Wochenenden mit nur zwei Tagen sollten verboten werden!

3. Semester: 1814 und die Folgen. Norwegens Literatur

Anders als man vermuten könnte ist dies kein Kurs für die Skandinavistik sondern für General Studies. Also zumindest belege ich ihn für so einen. Am Ende erwartete mich dort eine Hausarbeit über 10-12 Seiten; meine erste wohlgemerkt. Das könnte lustig werden! 
Ich mag diesen Kurs, ich mag Literatur, auch der Dozent ist nicht schlecht aber leider setzt er sehr viel voraus und regt sich dann immer so drüber auf wenn man es nicht weiß. Entschuldigung, ich studieren das Fach weil es mich tatsächlich interessiert aber das heißt noch lange nicht, dass mein Vorwissen dort riesig ist. Und jede*r weiß, dass das deutsche Schulsystem nicht der Brüller ist, von daher kann man derenthalben auch nicht viel erwarten.
Schade finde ich auch, dass man diesen Kurs tatsächlich nur besuchen kann, wenn man mind. eine skandinavische Sprache beherrscht - und das am besten auf B1 Niveau oder eher noch höher. Damit verschließt er den Kurs vor anderen Interessten*innen die vielleicht keine der festlandskandinavischen Sprachen können aber sich trotzdem für das Thema begeistern. Wir lesen nämlich alle Texte im Original - was sehr viel Übersetzungsarbeit bedeutet, die man umgehen könnte um sich dann mit dem richtig wichtigen Dingen zu beschäftigen die für diesen Kurs von Belang sind. Von daher finde ich die Schwerpunkte ein wenig falsch platziert.  

3. Semester: Isländisch

Komme ich dann zur Zweitsprache in diesem Semester: Isländisch! Wir haben die Wahl bei der Zweitsprache zwischen den festlandskandinavischen Sprachen Schwedisch, Norwegisch und Dänisch sowie der inselskandinavischen Sprache Isländisch. Interessant und spannend fände ich ja auch Färöisch oder Samisch - aber gut, dafür ist das Institut wohl doch zu klein. Das man nicht die gleiche Zweitsprache wie die Erstsprache wählen kann ist wohl klar. Ich hatte mich ja bereits im ersten Semester für Isländisch entschieden und habe mich auch nicht mehr umentschieden - und es bist jetzt auch nicht bereut. Zum einen ist der Dozent ein Goldstück (ich mag solche Menschen mit einem unglaublichen Wissensschatz und vor allem wenn sie diesen nicht auf dem Servierteller präsentieren und sich permanent für etwas besseres halten). Ich arbeite ja auch für ihn mit einem Kommilitonen zusammen (wir bringen seine Bibliothek in Ordnung bzw. die Bibliothek die er von seinem Vorgänger übernommen hat bzw. die Bibliothek die sich so angesammelt hat über die Jahre, über eine Spende z.B.) und außerdem ist er für Erasmus zuständig und das alles kann sich ja nur positiv auswirken. Ich mag ihn wirklich gerne, auch wenn er was Isländisch angeht sehr streng ist und so ganz anders als wenn er nicht der Dozent ist. Aber auch das hat seine angenehmen Seiten. 
Isländisch ist schwer und hart und nicht einfach, aber es macht auch Spaß (und hat leider doch mehr gemeinsam mit Schwedisch als ich gehofft habe; aber zum Glück nur was die Vokabeln angeht). Die Grammatik ist sowas von umfangreich dass ich zumeist nicht weiß wo hinten und vorne ist und ich leider oft überhaupt nichts verstehe. Aber gut, das wandert alles auf Karteikarten und wenn ich dann auch mal dazu komme sie mir anzusehen, dann wird das hoffentlich. Außerdem habe ich ja Bibliothek, wa?

Berlin

Seit längerer Zeit geht es mal wieder nach Berlin zum Jonas in die WG! Wir haben viel vor: Samstagabend wird die letzte Dr. Who-Folge der aktuellen Staffel ins Kino am Potsdamer Platz live übertragen und mit einer größeren Gruppe geht es hin; bringt mir persönlich nichts weil es auf Englisch ist, aber nun ja. Ich sollte mir ein Buch mitnehmen :D Schwedische Phonetik oder so ... Mal sehen *grins*. Ich fahre mit dem Zug hin und zurück, damit ich Zeit habe ein wenig was für die Uni zu machen - ich armes Reisekrankheitskind. Das dauert zwar länger, ist aber gerade am Sonntag billiger und ich kann halt lesen, was ein unglaublicher Vorteil gegenüber dem Autofahren ist. 
Am Sonntagvormittag wollen wir Brunchen - also nicht gehen, sondern selbst eine Art Spielebrunch machen. Das wird cool.
Ich hoffe heute Abend steht nichts großes auf dem Plan - ein wenig Zeit zu Zweit ist doch auch immer schön; und gerade das hat an den letzten Wochenenden sehr gefehlt, weil entweder er oder ich anderweitige Verpflichtungen hatten. Außerdem gibt es immer soviel zu erzählen und zu klären, da wir ja auch nicht so viel telefonieren. Ich freue mich auf jeden Fall - aber das liegt nicht an Berlin!

3. Semester: Schwedisch

Die erste Hälfte des Semesters ist fast herum und ja, es ist wieder Zeit für eine kleine Meinungsäußerung zu meinen aktuellen Kursen. Beginnen möchte ich mit Schwedisch: Zum einen weil meine Woche mit Schwedisch beginnt (endlich, was für ein herrlicher Start) und zum anderen weil sich hier besonders viel getan hat.
Wir haben eine neue Lehrerin, Mari-Anne, die aus Nordschweden kommt und demnach ein etwas anderes Schwedisch als unser alter Lehrer Erik spricht. Aber man kann sie sehr gut verstehen und was ich besonders phantastisch finde: Sie spricht konsequent Schwedisch mit uns, die ganzen eineinhalb Stunden lang! Das ist echt klasse. Natürlich versteht man nicht alles und Nachfragen sind nötig, aber das macht ja gar nichts. 
Zudem lesen wir ein tolles Buch, "Små citroner gula" von Kajsa Ingemarsson. Ein schöner Roman der sehr gut geeignet ist - den haben sie super ausgesucht. Kaum Frustration aufgrund von Nichtverständnis. Bis zur Prüfung B1 im Sommer müssen wir sieben Bücher lesen oder fünf Bücher und zwei Filme sehen. Das ist durchaus realistisch, auch wenn ich glaube ich nicht jedes Buch werde so durcharbeiten können wie das aktuelle. Mal sehen. 
Der Sprung von "På svenska 1" zu "På svenska 2" ist allerdings beeindruckend - auf einmal behandeln die Texte richtige wichtige Themen, auch geschichtliche Sachen und die Vokabeln gibt es nicht mehr schön in einer Liste am Ende des Buches. Nun ja, dafür habe ich ja jetzt mein Wörterbuch. Ansonsten haben wir endlich mal einen Ablaufplan - endlich mal ein wenig Orientierung. Auch wenn sich früher oder später zumeist herausstellt, dass sich doch etwas verschiebt und so. Aber es ist ein super Überblick und man weiß was dran ist. 
Ich bin sehr begeistert von Mari-Anne und auch das Grammatikproblem hat sich ein wenig gebessert, auch wenn wir nicht viel mehr machen als vorher. Also ein wenig schon, aber erklären kann sie ähnlich wie Erik glaube ich auch nicht, zumindest passiert es nicht oft dass sie was erklärt. Aber mal sehen - ein Riesenschritt nach vorne ist es auf jeden Fall!

Genialst


Ich bin fleißig dabei mein Adventspaket zu leeren, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass mir sonst nicht mehr viel zu Verfügung steht. Aber lecker ist das, wow! Diese Nüsse ganz besonders. Der Zimtstern ist schon auf, der war auch gut, auch wenn er marzipaniger hätte sein können. Von den Trüffeln bin ich völlig hin und weg, vor allem von den Monden. Es ist alles so unglaublich gut!

Adventspaket

Heute erreichte mich ganz überraschend und vollkommen unerwartet ein riesengroßes super mega leckeres Adventspaket von Jonas' Eltern. Wow, was für phantastische Dinge darin sind und alles vegan ... Ich bin echt immer noch platt und freue mich einfach nur so sehr! Soviel also zum Päuschen - das gilt übrigens tatsächlich immer noch, ich habe mich gerade nur mal von den Uniaufgaben losgeeist um das hier kurz zu tippen und Euch mit den Bildern neidisch zu machen. Ich freue mich so sehr darüber!











Päuschen

Gerade fühle ich mich nicht dazu in der Lage hier jeden Tag etwas reinzuschreiben, so Leid mir das auch tut. Ich habe einfach nicht die Zeit dazu. Ich hoffe aber, dass sich das auch wieder einpendeln wird und dann geht es wieder rund. Es gibt mehr als genug wozu ich etwas schreiben könnte, die Frage ist nur, wann wie wo das machen? Ich wünsche Euch was.

Sprachenvielfalt

Ich habe ja bereits mehrere Sprachen in meinem Leben gelernt bzw. angefangen zu lernen. Wie bei wohl vielen anderen war auch Englisch meine erste Fremdsprache ab der fünften Klasse. Es war ein Graus und ist es bis heute!
Auch wenn mein Englisch immer noch besser ist als Niederländisch, meine zweite Fremdsprache ab der siebten Klasse. Ich war gut, keine Frage, es hat auch sehr großen Spaß gemacht - es war einfach. Bis auf die Grammatik; mit der hatte ich schon immer Probleme. Das betrifft auch alle Fremdsprachen. Da habe ich so einen kleinen Knoten im Kopf! 
Zu Hause habe ich seitdem ich etwa dreizehn oder vierzehn bin noch Schwedisch gelernt. Am Computer mit "Schwedisch Aktiv" bzw. mit dem alten Schwedischlehrbuch von Hans Ritter - ein sehr lustiges Ding. Es ging so weit dass ich sogar in den Englischklausuren schwedische Wörter verarbeitete wenn mir das richtige englische nicht einfiel. 
Nun ja, bis inkl. der zehnten Klasse haben mich dann Englisch und Niederländisch schulisch und Schwedisch zuhause privat begleitet. 
Stand heute: Niederländisch weiß ich überhaupt nichts mehr aber verstehen würde ich wohl noch relativ viel. Englisch ist ... tja, alles andere als genial. Und Schwedisch ist endlich das, was es immer schon sein sollte: Meine Passion die ich fast voll und ganz ausleben kann!
In meinen drei Lehrjahren hatte ich zwar Englisch, aber das war sogar für mich sehr einfach, da es vor allem darum ging, die berufsspezifischen Vokabeln zu lernen. Und wenn ich eines kann, dann Vokabeln lernen.
Schwedisch habe ich die ganze Zeit wenn es irgendwie ging mal so nebenher gemacht - mal mehr, mal weniger. Aber richtig weit gekommen bin ich damit nicht - wenn man bedenkt dass ich ja schon früh mit dem Selbstlernen angefangen habe. Aber dafür hat man das gerade auch im ersten Jahr im Studium gemerkt. Schwedisch war gar kein Problem für mich und kein großer Lernaufwand.
Ab der elften Klasse folgte dann Spanisch, in der zweiten Halbjahreshälfte Französisch. Letzteres geht überhaupt nicht, ich mag diese Sprache überhaupt nicht. Spanisch war noch ganz okay und hat auch aufgrund der guten Lehrerin sehr viel Spaß gemacht.
Und nun Isländisch. Mit Abstand ist Isländisch die schwerste Sprache meines bisherigen Lebens - dagegen ist ja sogar Englisch fast ein Klacks! Aber es macht mehr Spaß und ist auch viel schöner als dieses komische anglistische Dings da.

Das macht summasumarum sechs Sprachen die ich bisher angefangen habe zu lernen. Ich weiß, dass ich Spanisch wie auch Französisch wie auch Niederländisch nicht weiter verfolgen werde. Ich würde das auch bei Englisch sein lassen, aber das geht ja leider nicht - auch wenn ich bisher darin sehr gut bin. Schwedisch ist und bleibt meine hoffentlich baldige "wie-Muttersprache" und bei Isländisch werde ich auch so lange mit Freude und viel viel Arbeit weitermachen wie es eben geht.

/Ironie an/ Das habe ich ja noch nie gehört /Ironie aus/

Am Dienstagabend gab es von meinem Fach DaF eine Informationsveranstaltung zur neuen Prüfungs- bzw. Studienordnung. Versammelt hatten sich die drei zum Fache gehörenden Dozenten und ein potentieller neuer Dozent sowie dann doch zwei Dutzend Studierende (so in etwa, im Schätzen bin ich ja leider eine absolute Niete!). Unter den Studierenden befanden sich Lehrämtler mit und ohne modularisierten Studiengang sowie uns Bachelor mit der alten (2009) sowie mit der neuen Prüfungsordnung (2012) Nach dem üblichen Geplänkel, uninteressanten Fragen (weil nicht meinen Studiengang betreffend) und eher unspektakulären Neuerungen ging es dann irgendwann zum Üblichen über: Der Beschwere über diese ignoranten und uninteressierten Studenten, die sich ihren Stundenplan zu voll packen und u.a. auch sicherlich deswegen nicht die ganzen zusätzlichen Angebote annehmen die ihnen gemacht werden (was natürlich eine sehr große Schande ist!) Anlass dazu war dieses Mal eine Veranstaltung nächsten Donnerstag von einem eher bekannteren Dozenten über die Linguistik im DaF-Unterricht. 
Ich gehöre zu denjenigen die versuchen, soviel wie möglich an zusätzlichen Veranstaltungen mitzunehmen, weil mich das auch alles sehr interessiert - auch wenn DaF das "ungeliebte" Zweitfach ist. Aber wenn ich schon den halben Tag in der Uni sitze und zuhöre und mitschreibe, -denke und -arbeite ... Irgendwann muss Schluss sein, dann geht es einfach nicht mehr. Man studiert zwei Fächer und meistens ist eines von den beiden das beliebtere. Dass Dozenten dass einem übel nehmen - nun gut, schade, aber das ist nun einmal so. Ich kann das auch verstehen. Davon abgesehen habe ich keinen einzigen, ich betone, KEINE*N EINZIGE*N meiner Dozent*innen bei den Lesungen letzte Woche gesehen. Dabei war das doch auch Deutsch und vor allem natürlich auch Fremdsprache - ich meine, das hat gepasst wie die Faust aufs Auge!! Ich versteh es nicht. 
Mein eigentliche Frage in diesem Fall: Wie soll man sein Studium in sechs Semestern abschließen (inkl. aller Praktika), am besten auch noch eines davon im Ausland gemacht haben, eine +/-26 Stunden Woche exklusive Vor- und Nachbereitungszeit abarbeiten, immer bei den Vorlesungen sein UND alle interessanten teilweise außeruniversitären und zusätzlichen Veranstaltungen besuchen? Wie bitte soll das funktionieren?

Das Bullerbüsyndrom

Welcher Skandinavistikstudent kennt es nicht? Bzw. welcher Mensch der sich nicht näher mit Skandinavien, insbesondere Schweden natürlich, befasst?
"Ett bullerbysyndrom" - das Astrid-Lindgren-Phänomen würde ich es auch gerne nennen! Es heißt einfach, dass in Schweden alles super schön und toll ist, jede*r hat genug zu essen, alle fühlen sich wohl, alle feiern schön Weihnachten und haben phantastische Sommerferien. So wie in Bullerbü eben - wie man es an Lisa, Lasse, Ole und Co sehen kann. 
Ich habe bisher keinen Studenten getroffen der diese Bücher nicht kennt - es ist ja auch irgendwie das Tor zu Schweden, zu Skandinavien, zu allem was dazu gehört. Aber mit der Zeit (und den meisten wohl auch von Beginn an) ist klar, dass es auch in Bullerbü und auch in Schweden nicht immer toll ist.
Auch Schweden hat Probleme und das nicht erst seit den Krawallen in Stockholm vor einiger Zeit. Ich lese regelmäßig (oder versuche es zumindest) 8sidor, eine sehr gute Quelle für schwedische Nachrichten über Schweden. In einem eher leichten Schwedisch, sodass man es eigentlich sehr gut verstehen kann - zumindest den groben Inhalt. Auch die Nachrichten aus dem Ausland sind dort auf Schwedisch zu lesen, was ebenso praktisch ist. Ich mag die Seite!
Aber gut, Astrid hat ja nicht nur über Bullerbü geschrieben. In ihren Büchern wie "Bröderna Lejonhjärta" oder "Mio min Mio" behandelt sie ja auch traurige Themen wie Tod und Gewalt. Außerdem war sie auch politisch sehr aktiv, hat sich für die Bessere Haltung von Tieren und gegen die häusliche Gewalt, insbesondere die gegen Kinder, eingesetzt. Astrid hat eine Welt gemalt, die man einfach braucht, um nicht den Mut zu verlieren zwischen all dem Elend, aber sie hat gleichzeitig nicht die Augen vor der Wahrheit verschlossen. In einigen ihrer Bücher konnte sie den Menschen zeigen, wie es manchmal vielleicht sogar in der Wirklichkeit sein kann - wie in Bullerbü eben.

Auf gehts

in den stressigsten Tag der Woche: Ich bin heute von 12:15 bis etwa halb acht abends unterwegs und beschäftigt. Wie handhabt ihr das an solch stressigen Tagen und habt ihr überhaupt einen Tag (oder sogar mehrere in der Woche) wo Euch nicht mal die Ruhe zum Essen bleibt? 

Der Rattenschwanz

Sobald man einmal beginnt sich mit der Ernährung/ dem Veganismus auseinander zu setzen, so kommt auch der ganze Rattenschwanz mit dazu: die Müllproblematik, die Umweltproblematik, die Ernährungsproblematik in der Dritten Welt. Es gibt sicherlich noch einige mehr, aber das sind wohl die auffälligsten. Außerdem hat der Film "Bottled Life" mich echt zum Nachdenken gebracht. Ich habe zwar oft  versucht ohne Kohlensäurehaltiges Wasser auszukommen, habe es aber nie so wirklich geschafft. Außerdem ist das Leitungswasser hier in Greifswald echt grauselig. Aber jetzt bin ich stolze Besitzerin eines Wasserfilters von Brita. Jetzt ist der Winter natürlich auch sehr gut geeignet - meistens trinke ich ja jetzt Tee und in die Uni nehme ich jetzt immer eine Glaswasserflasche mit gefiltertem Wasser mit. Seit knapp einer Woche trinke ich jetzt nur noch Leitungswasser - es klappt hervorragend! Ich hoffe, dass das auch weiterhin so gut läuft und ich meinen Plastikmüllanteil (PET hin oder her, die Teile sind einfach nicht umweltfreundlich) ein wenig reduzieren kann.

Junge Literatur in Europa

Von Donnerstag bis heute fand bzw. findet ja immer noch die 14. internationale Autorentagung "Junge Literatur in Europa" der Hans Werner Richter-Stiftung hier in Greifswald statt. Ist das nicht super, dass wir die Chance haben, tolle, junge, oft auch neue Literaten kennenzulernen? Schade ist allerdings, dass dies von den Studenten kaum genutzt wird.
Die größte Besuchergruppe waren Intellektuelle und Universitätsangestellte, sprich Dozenten, Professoren und ein paar wenige Studenten. Dabei gab es in den Pausen immer Saft, Wasser, Plätzchen, Kaffee und Tee en masse - und am Donnerstagabend beim Empfang gab es Schnittchen und Pizza und eine leckere große Obstplatte ... Was will Student denn mehr? 
Ich war bei fünf Lesungen: Satu Taskinen (las aus ihrem Buch "Der perfekte Schweinsbraten") , Teresa Präauer ("Für den Herrscher aus Übersee"), Jurga Tumasonyté (2 Erzählungen", Petr Čichoň ("Schlesischer Roman") und Clemens Meyer (der wohl bekannteste von allen; er las aus "Im Stein").
Am meisten begeistert hat mich wohl Teresa; sie hat unglaublich gut vorgelesen - zwar fand ich den Inhalt ihres Buches jetzt nicht so mitreißend (es war ein wenig verwirrend, vermutlich müsste ich das Buch komplett lesen), aber sie hat Charakter und war die ganze Zeit sehr präsent. Versteht ihr was ich meine? 
Sehr witzig dagegen waren Satu und ihr Buch. Eine gelernte Vorleserin hatte den Abschnitt vorgetragen (Satu ist Finnin, wohnt zwar in Österreich, hat aber ihr dt. Werk nicht selbst vorgetragen sondern nur einen Abschnitt auf Finnisch) und das war auch nicht schlecht. Ihr Buch ist glaube ich unglaublich witzig und wäre mein Bücherstapel nicht gerade so unglaublich hoch, würde ich es sicherlich bald lesen. So muss es leider auf die Wartebank. 
Am Freitag standen Jurga und Petr auf meiner Liste: Jurga hat denselben Jahrgang wie ich und ich muss sagen: Du meine Güte, die hat es echt drauf! Die Litaurerin schreibt gerade an ihrem ersten Roman (dank eines Stipendiums) und von der Übersetzerin wurden zwei ihrer Erzählungen vorgelesen. Die erste handelte von einem operierten Mann, der nach Hause zurückkehrt und an Heiligabend stirbt und die zweite handelte von Seenixen die von Wissenschaftlerin untersucht werden. Klingt jetzt erst einmal weniger toll und nicht so spektakulär, aber glaubt mir, das war richtig gut. 
Petr entwickelte in seinem Buch drei Ebenen: Die erste Geschichte erzählt von zwei Tschechen, die sich auf den Weg nach Deutschland machen um hier zu arbeiten und Geld zu verdienen - die doppelte Staatsbürgerschaft macht es möglich; Deutsch können sie allerdings nicht. Die zweite Eben ist eine Liebesgeschichte zwischen einem der Schlesier aus der 1. Ebene und einer Frau und die 3. Ebene erzählt von Kamla, einem Architekten der unter Hitler gearbeitet hat (den hat es wohl auch wirklich gegeben). Zugegeben, den Zusammenhang habe ich nicht ganz verstanden, das ist auch sehr schwer bei einer halbstündigen Lesung, aber ich glaube das Buch ist sehr gut. 
Komme ich zu Clemens, der vielen wohl etwas sagen wird. Sein erster Roman "Als wir träumten" erschien 2006, er hat 2008 den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen und hat aus seinem neuen Roman "Im Stein" vorgelesen. Ich muss sagen, dass ich seine Art Vorzulesen nicht so gut fand, dafür war seine Art andere Geschichten zu erzählen sehr gut. So eine einstündige Lesung läuft ja folgendermaßen ab: Der Autor wird vorgestellt, dann wird ein wenig über das Buch, die Schreiberei gesprochen, dann wird vorgetragen. Entweder wird der Text an einem Stück vorgelesen oder es findet noch mal eine Pause dazwischen statt - weil es sich einfach anbietet. Zum Schluss wird wieder über das Werk oder den Autor gesprochen, Zuhörer dürfen Fragen stellen etc. Clemens war in diesen Pausen sehr gut, wo er nicht aus "Im Stein" vorgelesen hat - was ich von dem Buch halten soll weiß ich übrigens auch noch nicht. Im Vorgeplänkel, als das Buch vorgestellt wurde, fand ich dass es noch sehr gut klang - nun ja, ob die Ausführung so genial ist weiß ich jetzt wirklich nicht.
Sop, wenn ihr Euch jetzt bis hierhin vorgearbeitet habt - Glückwunsch! Das freut mich sehr. Vielleicht ist ja das eine oder andere für jemanden dabei. Ansonsten; googelt die Schriftsteller*innen und informiert Euch noch ein wenig weiter. Lohnen tut es sich in jedem Fall!


Svenska böcker

Unsere Schwedischbücher sind endlich da! Jetzt kann es mit dem Lernen bezüglich dessen richtig losgehen.


Brotaufstriche

Dank meines lieben Berliners habe ich jetzt wieder ohne Ende Genuss im Schrank stehen (und ja, ich weiß, Palmöl ist böse, aber ich wollte es wenigstens ausprobiert haben). Bisher habe ich allerdings nur den Mandel-Schmelz aufgemacht und finde ihn sehr lecker - herzhaft und irgendwie mal was anderes. Alles von Zwergenwiese ist einfach nur unglaublich gut, ich bin wirklich ein großer Fan ihrer Aufstriche - auch wenn ich denke ich bald mal versuchen werde, selbst welche zu machen. Preislich liegen sie ein wenig höher als die kleinen Döschen mit Streichcreme aber ich kann mit der Pampe einfach nichts anfangen - ich mag sie nicht! Also probiere ich es dann lieber so bevor ich nur noch süße Sachen auf dem Butterbrot esse.




Deutschunterricht: Fortsetzung

Das neue Semester ist im vollen Gang und mein Praktikum im Flüchtlingsheim geht ebenfalls weiter. Es geht nicht nur weiter sondern es hat richtig an Fahrt aufgenommen: Auf einmal platzt mein Kurs regelmäßig vor lauter Leuten. Ich hatte jetzt bereits drei Mal und es wurden eher mehr als weniger - als genau der umgekehrte Fall zu letztem Semester. Das macht es jetzt nicht einfacher, v.a. weil alle (wie vorher auch schon) einen komplett eigenen Wissensstand haben und sobald ich das Alphabet einmal durchgesprochen habe auf einmal vier Neue vor der Tür stehen; ich muss dann natürlich wieder von vorne anfangen. Derzeit ist es sehr anstrengend und ich hoffe, dass ich immer noch eine sinnvolle und gute Aufgabe mache, auch wenn sie schwer ist zu erfüllen bei dem Bedarf und der Menge der Flüchtlinge. 

Aufreger der Woche

Und das auch noch an einem Montag! Nun ja, ein guter Start in die Woche, das hat noch niemandem geschadet. 

Es geschah am Abend, nach dem Tutorium der Sprachwissenschaft. Die Tutorin und ich unterhielten uns über den Isländisch-Grundkurs den wir beide besuchen (bezüglich Lernaufwand, Klausur und das übliche) und eine Kommilitonin mischte sich ein mit den Worten "In die Klausur dürft ihr doch eh fast alles mitnehmen und wozu braucht man denn dann Vokabeln ...?" Muss ich dazu noch mehr sagen?? Bitte nicht, ja. Bitte ...
Naaaaaaaaa gut, für diejenigen für die das vielleicht leider völlig normal ist und die auch so einen Satz gebracht hätten: Leute, warum studiert ihr dann überhaupt? Warum lernt ihr die Dinge (nicht), weil es euch nicht interessiert? Weil es zu viel Arbeit ist? Weil es euch langweilt? Dann seid ihr definitiv falsch.

Veganes Berlin

Wo fange ich bloß bei den ganzen Köstlichkeiten an, die ich so verspeist habe am Wochenende? Freitagabend waren wir im Masaniello (ich berichtete bereits darüber, allerdings war ich zu der Zeit noch keine Veganerin und hatte Gnocchi in köstlicher Soße). Dieses Mal habe ich mir eine Pizza (natürlich ohne Käse) gegönnt. Einfach nur mit Tomaten und frischen Kräutern! Sehr sehr gut.
Samstagmorgen haben wir, bzw. ich vor allem, ausgiebigst im Café Engel gefrühstückt. Sie haben ein veganes Frühstück auf ihrer Karte und das kann ich mehr als vorbehaltlos empfehlen; allerdings muss man auf Salat zum Frühstück stehen.
Mittags musste ich ein wenig darben, da es in Mitte in dem Café welches wir dann aussuchten um einen Kaffee zu trinken keinen veganen Kuchen gab; aber das war jetzt weniger ein Problem, ich hatte ja ein äußert gutes Frühstück. Dafür gab es am Hauptbahnhof Le Crobag - die hatten zum Glück immer noch ihre Aktion mit den vegan belegten Baguettes. Das mit Tofu und Tomate war wirklich sehr gut, obwohl der Salat schon ein wenig alt war. Das Baguette war noch richtig knackig und ich kann sie sehr empfehlen.
Abends machten wir uns dann im Greafekiez auf die Socken und suchten etwas, wo jeder satt werden konnte und haben in einem türkischen Restaurant phantastisch zu Abend gegessen. Für mich gab es gegrilltes Gemüse mit Dips und Salat und wir hatten außerdem noch Vorspeisen und man hat uns nachher nur noch herausrollen können. Ergo: Auch vollkommen unvorbereitet findet man als Veganer*in (zumindest in Berlin) hervorragende Essmöglichkeiten!

2 Tage schlemmen

Dieses Wochenende war nicht nur ich zu Besuch bei Jonas in Berlin sondern auch seine Eltern mit seinem Bruder, sprich seine engere Familie. Die Herausforderung: Restaurants und Essensmöglichkeiten finden, in denen alle satt werden: Sprich Vegetarier, Veganer, Allesesser, Fleischesser! Und ich muss sagen, dass Berlin nicht umsonst DIE veganfreundlichste Stadt in Deutschland ist. Aber genaueres morgen, ich bin fertig für diesen Tag. Kommt gut in die neue Woche!

"Vegan" von Kath Clemens

Das Buch begeistert mich sehr, deshalb möchte ich Euch ein paar Passagen zukommen lassen (die wichtigsten sind praktischerweise immer am rechten oder linken Buchrand kurz aus dem Text herausgenommen und noch mal extra aufgelistet). Da ich ja hier als Studentin keine falschen Quellen aufkommen lassen möchte hier also die Daten:
"Vegan. Über Ethik in der Ernährung & die Notwendigkeit eines Wandels" von Kath Clemens, 1. Aufl. 1996; Echo Verlag Göttingen. Titel der Originalausgabe (1995) "Why Vegan: The Ethics of Eating & the Need for Change."  
Auf los, gehts los!


Gut 40 % der Weltgetreideernte, 40-50 % der weltweiten Fischereierträge sowie 24-40 % der Molkereiprodukte werden als Tierfutter verwendet(S.12)

Zu den Kosten für Futtermittel und Energie addieren sich bei der Fleischproduktion die hohen Kosten für Transport und Lagerung (S.13)

Bei Tierhaltung sind die Gesamtkosten, z.B. für Brennstoffe und Wasser, verglichen mit den Kosten, die bei einfachem Pflanzenbau anfallen, immens (S.23)

Eine einzige Milchproduktionseinheit besitzt das Verschmutzungspotential einer Kleinstadt (S.25)

Es steht außer Frage, daß [sic] alle Wirbeltiere, ob warm- oder kaltblütig, in der Lage sind, Schmerz zu empfinden (S.35)

Es gibt in unserer Ernährung keinen echten Bedarf an Fleisch, doch es steht fest, daß [sic] wir Obst und Gemüse wirklich notwendig brauchen (S.40)

Die Menschen sind die einzigen Tiere, die als Erwachsene noch Milch zu sich nehmen (S.44)

Schon wenige Stunden nach der Geburt wird der Kuh das Kalb weggenommen (S.61)

Für fast jede existierende Legehenne wurde also ein männliches Küken getötet (S.66)

Irritierend

Ich bin Veganerin geworden weil ich die Tiere schützen will. Aber nicht nur deswegen! Ich bin auch Veganerin geworden, weil ich Menschen schützen will. Warum wird dieser Punkt so oft vergessen? Es irritiert mich sehr, wenn man immer nur von den "tierischen" Aspekten beim Vegan-sein spricht und die Menschen darüber vergisst. Ich kann nicht bei h&m einkaufen gehen und mir nichts dabei denken; vor allem wenn man es besser weiß. 
Man unterstützt auch nicht mehr unbedingt Großkonzerne, die Menschen ausbeuten, viel Geld scheffeln und denen so ziemlich alles egal ist (inkl. Umweltschutz, Tier- und Menschenausbeutung etc.).
Indem man kein Fleisch isst, ist man ja auch gegen den Einsatz von Zeitarbeitern in Schlachthöfen, die für ihre Arbeit zu viel tun müssen und viel zu wenig verdienen. Es sind nicht nur Filme wie "Earthlings" die einen schocken (weil sie einfach grausame Bilder zeigen) sondern auch Dokumentationen wie "Taste the waste", wo deutlich wird, dass Milliarden Tonnen von Lebensmitteln weggeschmissen werden - und kein Mensch weiß wieso! Das ist genauso dramatisch und ekelhaft wie das bewusste Töten von Tieren. 

Weltvegantag


Allen Veganer*innen einen wunderschönen Weltvegantag! Lasst es Euch auch weiterhin schmecken :)