Acht Monate Frühlingsmädchen



Es geht alles so schnell und die Tage rasen und das Mädchen wächst und ich hätte nie gedacht, dass man tatsächlich das Gefühl haben könnte, Dinge zu verpassen, obwohl man nie von ihr getrennt ist.
Und ja, mich wundert es, wenn Leute sagen "Oh, sie ist so groß geworden und sieht ganz anders aus" ... Na ja, das eben fällt einem nicht auf. Nur, wenn man auf Fotos schaut, die einige Wochen alt sind. 


Sie liebt es, ihren Joghurt zu schlabbern, man darf sie aber auch gar keinen Fall füttern (passt mir gut in den Kram, ich empfinde das für mich als unnatürlich, wie mir heute Morgen erst auffiel). Außerdem sieht man seit ein, zwei Tagen die beiden unteren Schneidezähne durchs Zahnfleisch blitzen. Immer wieder etwas Neues! Im ersten Jahr passiert gefühlt ALLES.


Seitdem wir wieder Zuhause sind, ich möchte das Datum eigentlich lieber festhalten, seit dem 24. November nämlich, robbt sie vorwärts. Oooookay, das erschwerte das Eingewöhnen wieder in den vier Wänden nicht unerheblich. Aber wir schrecken ja vor gar nichts zurück. Und ich hoffe, inzwischen ist die Bude robbsicher gemacht.


Die Trage ist immer noch ein heißer Favorit, man könnte auch noch einmal den Kinderwagen ausprobieren, aber auf keinen Fall mit der Wanne, denn sie liegt ja nicht gerne auf dem Rücken. Also müsste man den umbauen und dafür fehlt gerade Zeit und Muße. Aber ja, theoretisch könnte es sein, dass der umgebaute Kinderwagen bald interessant wird. Jetzt lag sie halt seit Monaten nicht mehr drinne. 


Der Herbstjunge macht liebend gerne Quatsch mit ihr und sie liebt es. Und ihn. Sobald er den Raum betritt, sie ihn hört, ist die Welt in Döschen. Was auch auf uns, ihre Eltern zutrifft. Aber um ehrlich zu sein berührt es mich so sehr, diese totale bedingungslose Liebe dem Bruder gegenüber - absolut faszinierend.


Ich selbst bin eine große Schwester mit einem kleinen Bruder und einem leicht geringeren Altersunterschied, Jonas ist ein großer Bruder eines kleinen Bruders mit mehreren Jahren Altersunterschied. Diese Konstellation aus großem Bruder und kleiner Schwester ist deshalb für mich etwas ganz Neues und sehr Spannendes. Ich frage mich, was das ausmacht - so auf Dauer.

Unser Wochenende in Bildern - 8. und 9. Dezember 2018

Es ist mein letztes Wochenende mit 29 Jahren. Morgen geht hier die große Geburtstagssause mit Überraschungsgästen vom Niederrhein (also meinen Eltern), die am Samstagnachmittag auf einmal vor unserer Wohnungstür standen, und ansonsten einem geruhsamen Tagesprogramm - mit dem Unterschied, dass ich ab dann eine 3 vorne tragen darf und Geschenke auspacken werde ;)

Samstag


Schon am sehr frühen Morgen backen wir Plätzchen. Dieses Rezept für vegane Zimtsterne hätte ich mal schon seit Jahren kennen müssen. Aber ab jetzt ist auch nicht zu spät. Die sind einfach nur so obergenial lecker.


Ich brauche die Kartoffeln nur noch ein wenig nachzuschälen. Leider haben wir hier einen anderen Schäler als im Ferienhaus in Portugal, weshalb er sich erst umgewöhnen muss; das behagt ihm nicht ganz so.


Den Kartoffelbrei stampfen lassen. Vom Kind. Hervorragend!


Die eine mag Fenster und schnüffelt andauernd an den kalten Scheiben herum, der andere tobt derzeit am liebsten auf dem Bett. Aber eigentlich immer nur "mit einem Erwachsenen." Alleine hat er da nicht so die richtige Freude dran.


Es ist ein sehr verregnetes Wochenende bzw. schaffen wir es immer genau dann hinauszukommen, wenn es regnet. Das geht übrigens auch am Sonntag so weiter. Im Bergpark sind wir auch nicht sonderlich lange, aber immerhin kurz frische Luft schnüffeln finde ich wichtig und brauche ich auch. 


Tja, und dann waren wir gerade Zuhause und ZACK stehen meine Eltern vor der Türe, die ganz klammheimlich sich für meinen Geburtstag morgen selbst eingeladen haben. Nu denn, das gibt ja was :D

Sonntag


Am etwas späteren Morgen darf ich Haselnüsse knacken. Und die werden dann doch nicht gegessen ...


Wenn da zwei Teller mehr stehen als sonst. Meine Eltern bringen Brötchen mit.


Oma und Opa werden vom Lütten belagert und dürfen eigentlich nur mit ihm ins Kinderzimmer und nie wieder herauskommen. Aber kneten am Küchentisch beim gemeinsamen Frühstück ist auch noch akzeptiert bzw. selbst initiiert.


Wie bereits gesagt, auch heute schaffen wir es, im Regen unterwegs und draußen zu sein. Aber es geht trotzdem: ein kleiner Spaziergang, eine Runde über den Spielplatz, Ball spielen. Irgendwann macht es doch keinen Spaß mehr, nur noch nasser zu werden. Ja, dieser Spruch mit "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" Bla Blubbs - schön und gut, aber nein!


Im Café ist es schön warm und trocken und es gibt eine Spieleecke.


Natürlich gibt es Lussekatter. Einen Teil heute, den Rest morgen. Seit 2016 Tradition zu meinem Geburtstag. 


Das ist meiner einer Geburtstagskuchen. Aber keine Ahnung, was da drinne ist oder wie er schmeckt oder sonstwas.


Die zwei Bücherkisten im Wohnzimmer quellen über und ich möchte seit Ewigkeiten ein paar aussortieren, die nicht mehr gelesen werden. Das steht jetzt eigentlich auch noch mit der anderen Bücherecke in Schlafzimmer an.

Mehr Wochenenden unter https://geborgen-wachsen.de/2018/12/09/wochenende-in-bildern-08-09-dezember-2018/

Zu Besuch bei bodschadablog














Ich bin verliebt in dieses Dorf, in diese Familie (ja, auch vor allem in meine, aber eben auch in Veros) und fand unsere Tage dort, auf der Hin- wie auch auf unserer Rückreise, ganz ganz toll! Das Zelten im Oktober war auch richtig spaßig, im Garten der Gemeinschaft haben wir es uns ein wenig heimelig machen können, und waren außerdem mitten in der Natur und trotdem bei allem dabei.

Das Ende vom Lied: na toll, noch eine Person die ich sehr mag und ins Herz geschlossen habe und die ganz furchtbar weit weg wohnt. Okay, nicht ganz so weit weg wie die anderen, aber immerhin nicht umme Ecke!

Sardinien - die Ostküste

Unser erster Campingplatz war dieser hier und den fand ich klasse. Zugegeben, vor allem im heißen Sommer muss er super sein, so war er halt recht schattig, was im Herbst nicht mehr ganz so von Nutzen ist, aber ich fand den Stellplatz einfach toll, das Feeling passte mir in den Kram, sehr freundliche Mitarbeiter*innen und das Dorf ist direkt nebenan. Den Strand nicht zu vergessen - man kam direkt vom Platz dorthin. Und den kleinen einen oder anderen Spielplatz auf dem Campinggelände selbst.






Ach ja, Sardinien. Es war regnerischer als gedacht, aber auch noch viel schöner als ich es mir vorgestellt hatte. Das war übrigens nur unsere erste Station, einige weitere folgen noch. Aufgrund des Wetters sind wir nämlich häufiger umgezogen mit Zelt und allem, als wir eigentlich vorgehabt hatten. Dieser hier war aber definitiv mein liebster Stellplatz.

Unser Wochenende in Bildern - 1. und 2. Dezember 2018

Unser erstes richtiges ganzes Wochenende Zuhause. Letzten Sonntag um diese Zeit waren wir schon zurück, aber auch noch nicht sehr lange und so glücklich und auch fertig. Jetzt, nach der ersten Woche, ist fast schon wieder alles wie vorher. Aber natürlich auch wiederum nicht. Es waren ja keine zwei Monate Blaupause. Ich finde, in den eigenen vier Wänden in der sehr vertrauten Umgebung findet man schneller wieder sich hinein in den Alltag als in den urlaublichen Alltag.

Samstag


Stimmungslichter - die sind herrlich im Winter und in dieser Dunkelheit. Und auch zu doofen Uhrzeiten. Da erst recht.


Das Frühlingsmädchen wird bepackt. Mit ihren Knisterbüchern. Gefällt ihr. Aber ihr gefällt sowieso quasi alles was der Herbstjunge mit ihr angestellt, solange er ihr nicht weh tut - klaro.


Frühstück für alle. Es ist hell, wir sind wach - Tag kann beginnen.


Stillen ist immer noch die große Nr. 1. Aber auch Pastinakenbrei kommt  ganz gut an, Brot zum Knabbern sowieso, Sojajoghurt ist der absolute Renner.


Seit wir bei Vero vorbeigeschaut haben, hat der Lütte wieder so große Lust auf Mandarinen. Ich weiß noch von letztem Winter, dass er die sehr geliebt hat - hatte es aber erfolgreich verdrängt. Nun, in Spanien bei ihr gab es bereits einige davon und so durfte auch hier beim ersten Einkauf ein ganzer Beutel mit. Zudem eignet sich die Schale als Deko so gut für den Adventskranz.



Wir sind auf dem Weihnachtsmarkt im Tierpark. Ist dem Lütten (war ja doch mit zu rechnen) zu viel Rummel, aber die Tiere sind ja immer noch da und die machen einiges wieder wett. 


Im Tierpark kann man gut gucken, wenn man den einen oder anderen Turm besteigt. Wir hatten Glück und direkt danach wurden die innig geliebten Wildschweine mit trockenen Brötchen gefüttert, das heißt sie kamen direkt aus dem Wald an den Zaun, das war natürlich super.


Der Stock durfte und musste mit baden. Mir herzlich egal, hauptsache der Lütte lässt sich ein wenig einlavendeln in schön warmen Wasser.


Ich fange an, ein bisschen das Kinderzimmer bzw. das sich darin befindende Spielezug auszusortieren. Es ist einfach zu viel und irgendwie auch Dinge, die er nicht mehr bespielt, die ihn überfordern und gerade jetzt finde ich einen guten Zeitpunkt.

Sonntag


Seitdem das Frühlingsmädchen vorwärts kommt, was jetzt seit Sonntagabend bereits eine Woche der Fall ist, ist nichts mehr sicher. Ein bisschen nervös bin ich da jetzt durchaus, der Herbstjunge kriegt das bisher auch leider ein bisschen viel ab, gerade weil er derzeit auch dazu neigt, alles überall zu verteilen. Klar, Neuentdeckungen und so, es ist quasi wie Weihnachten für ihn gewesen, als wir zurück im Haus und in seinem Spielezimmer waren. Alles verständlich, aber für mich ein wenig nervenaufreibend.


Endlich wieder Kaffee mit dem guten alten Milchschaum. Den habe ich während unseres Urlaubs doch ein wenig sehr vermisst zwischendurch. 


Der Blumenstrauß rechts war eigentlich für unsere liebe Nachbarin gedacht, die sich so toll um unsere Pflanzen und die Post gekümmert hat während wir abwesend waren. Aber tatsächlich haben wir sie nicht mehr angetroffen seitdem (und vor die Tür stellen fanden wir doof), und jetzt schaut er leider auch schon recht hinüber aus. Wir brauchen wohl Ersatz, in welcher Form auch immer.


Mit Feuereifer bei der Sache. 


Er leuchtet und ist geschmückt und schaut einfach toll aus. Ein bisschen ist er auch schon gewachsen und ich hoffe, die Äste hängen bald nicht mehr ganz so hinab. Er muss sich auch erst noch eingewöhnen.


Wir haben keine Adventskerzen. Egal, Jonas kam auf die hervorragende Idee, den Geburtstagszug dafür zu nutzen.


Kartoffel-Pastinaken-Auflauf.


Jonas hat ja seine Kuchenphase zum Glück noch nicht überwunden. Es gibt hier andauernd irgendeinen geilen Kuchen. Im Urlaub war es zum Glück auch so. Ich hoffe, die hält noch eine Weile an.


Auf dem Weihnachtsmarkt unseres Kindergartenträgers. Nach seiner üblichen Aufwärmphase finden wir noch ein paar Dinge, die dem Herbstjungen gut gefallen. Unter anderem den Meditationsraum, der voll ist mit Kissen, die ein prima Schiff abgeben, wenn man sie alle auf einen Haufen wirft.


Diese berühmten Schubladen und Fächer, die voll sind mit Plastiksachen und natürlich sich in Kinderhöhe befinden - auch hier gibt es sie noch. Schließlich war der Lütte gerade mal etwas über ein Jahr alt, als wir hier einzogen. Zu dem Zeitpunkt war diese Art der Beschäftigung noch ganz wichtig.Und ja, für die Lütte ist es das tatsächlich auch schon. Verrückt!

Mehr Wochenenden unter https://geborgen-wachsen.de/2018/12/02/wochenende-in-bildern-01-02-dezember-2018/