Versprechungen

Wenn ich Love ein Versprechen mache, dann halte ich das auch. Wenn ich daran denke und er mich nicht von sich aus daran erinnert. Das ist mir wichtig. Das halte ich für richtig. Ich käme niemals auf die Idee, ein Versprechen meinerseits ihm gegenüber nicht einzuhalten - trotz seines Alters. 
Außer, und das kommt tatsächlich vor, ich vergesse es. Und er erinnert mich noch nicht immer daran, dass ich es vergessen habe. Weil er es auch vergessen hat. Doof finde ich das dennoch. Und habe dabei ein schlechtes Gefühl. 


Wenn ich ihm Versprechen mache, dann haben sie häufig damit zu tun, dass er in einem anderen Moment Dinge tun soll, die ich ihm nicht unter Geschrei aufzwingen möchte, die aber vonnöten sind.
Versprechungen wie ein Eis (sein absolutes Lieblingsessen) oder eine Folge Peppa Wutz oder was auch immer.

Na klar, irgendwie ist das trotzdem Zwang bzw. ein Lockmittel, auf welches ich zurückgreife.  Aber es handelt sich auch gleichzeitig dabei immer um Sachen, die er auch sonst, wenn er einfach fragt, bekommt.

Man kann es aber auch als Zusammenarbeit sehen. Als Win-Win-Situation. Beide Beteiligten bekommen etwas, was ihnen gut tut. Was das Zusammenleben erleichtert.

Unser Wochenende in Bildern - 23./ 24. September 2017

Samstag


Der Pfirsich schmeckt richtig gut.


So sieht der Tisch dann fertig und auch schon ein wenig angeknabbert aus.


Malen.


Verstecken spielen.


Gießen. Muss man auch im Herbst noch ab und an.


Letzte leckere Dinge aus dem Hochbeet und unseren Töpfen. Nur das Playmobil hat sich irgendwie von alleine hinaus auf den Balkon geschlichen. 


Mittagessen. 


Der Nachbarn mäht den Rasen der Nachbarn. Das ist aufregend.


Spielplatzzeit. 


Leckeres für später.


Nach Ausflügen braucht Love meistens ein wenig Entspannung. "Peppa Wutz" eignet sich da hervorragend für.


Es ist schon dunkel, der Herbst naht wirklich mit großen Schritten. Der Lütte schläft und ich hau mich garantiert gleich auch wieder dazu. Gute Nacht!

Sonntag


 Das Kratzen im Hals ist noch nicht völlig verschwunden ...


Lieblingsfrühstück: Müsil :)


Für uns eher Brot.


Ich wasche gerne über Nacht, dann braucht man morgens nur noch schnell aufhängen - haha :P


Unser Wahllokal. Um neun Uhr morgens gibt es hier vor allem Rentner und noch mehr Rentner.


Es stehen Trecker im Schaufenster. Trecker!



Vormittagsschlaf.


Waffeln zum Mittagessen. Abwechselnd nennt Love sie "Pizza" oder "Pfannkuchen". 


Wir wollen einen Ausflug machen.


Ich wünschte, ich hätte meine Bridge mitgenommen. Tja ...


Naturschutzgebiet Dönche. Sehr empfehlenswert.


Platt vom vielen Rennen erstmal Schläfchen fertig machen, welches im Auto angefangen wurde.


Wir wollen ab halb sechs ARD schauen und Love darf deshalb ein wenig mehr seine Sendung sehen. denn Wahlfernsehen findet er nur mäßig spannend. Tjoa. Zur Wahl selbst wage ich schon gar nichts mehr zu sagen. So viele haben schon viele wahre Dinge gesagt. Es ist einfach nur traurig.

Fehlerhafte Veranlagung

Als Mama macht man Fehler. Immer wieder, Tag für Tag. Gestern las ich eine passende Passage (wo? - sehr gute Frage) in der es darum ging, dass ein Durchschnitt von 50 Fehlern nicht verkehrt ist. D.h. mal gibt es Tage, da macht man weniger, mal, da macht man deutlich mehr.

Als typische Erstlingsmama hätte ich nie gedacht, dass der Lütte eines Tages so im Spielen vertieft ist, dass wir tatsächlich ein Problem bekommen, wenn es hinaus gehen soll. Zur Tagesmutter, zum Einkaufen, einfach an die frische Luft (weil ich sonst einen Koller kriege, ehrlicherweise). Was immer klappt: "Wir gehen Eis essen." Tja, morgens, wenn die Eisdiele zu hat, geht das leider nicht. Ich würde es ehrlich gesagt machen, wirklich. Wie bekommen wir hier den Winter bloß herum, so ganz ohne Eis vom Italiener?

Anziehen ist so überhaupt nicht sein Ding. Auch eine Sache, die ich dachte, die noch etwas länger auf sich warten ließe. Es hilft alles nichts, weder sucht er sich die Klamotte selbst auch noch mag er die Reihenfolge bestimmen und auch die freie Ortswahl hilft nicht immer.

Ich mag wohl doch in die Karibik ziehen.

Manchmal dauert das Anziehen eine Stunde, manchmal dauern alleine die Vorbereitungen eineinhalb Stunden und die letzten fünf Minuten klappt alles hervorragend. Es ist nicht immer doof, aber eben manchmal. Und ich mache durchaus den einen oder anderen Fehler, weil ich es ihm leichter machen möchte. Es dann aber im Endeffekt nicht tue. Irgendwie bescheuert.

I'm a mom. What's your superpower?

Hochsensibel und zweites Kind?

Es war April, als ich diesen Artikel von Ann-Kathrin vor die Linsen - also Brillengläser - bekam:
Ein zweites Kind trotz Hochsensibilität?

Es war ebenfalls im April diesen Jahres, als bei mir dieses Gefühl aufkam. Dieses Gefühl nach Babyduft, nach Säugling stillen, nach stundenlangem Kuscheln ... Ach, jede Mutter weiß, wovon ich hier beginne zu schwafeln. Und ich wette, auch jeder Vater kann sich daran erinnern, wie es war: mit Säugling im Arm.  Diese ganze besondere erste Zeit, die ersten Wochen und Monate. Von der wunderbaren Schwangerschaft (in meinem Fall) ganz zu schweigen.



Und im Juni schrieb ich kurz darüber, und zwar hier: Kopf Herz Bauch. Okay, nennen wir es lieber philosophieren. So wirklich klar ausgedrückt ist anders. Aber Gefühle waren im Spiel. Eine Menge.

Tja, nur kam nach dem ersten Kind aber die Hochsensibilität in die Quere. Hatte ich vorher lediglich geahnt, dass ich anders ticke, so war es, ein halbes oder auch dreiviertel Jahr nach Jakobs Geburt, ganz klar und eindeutig: ich brauche Zeit für mich, viel Zeit, ich brauche Ruhe, um Kraft zu tanken, ich brauche einfach alles, was ein Kleinkind nun nicht gerade bieten kann.

Was ist, wenn man sich sein  Leben mit zwei oder drei Kindern vausgemalt hat und dann feststellt, dass einem eines gerade (vielleicht auch für immer) völlig ausreicht? Dass man sogar monatelang ganz schön am "Mehr-als-ein-Kind-Modell" gezweifelt hat. An sich als Mutter, an sich als Familie? Dass man der Wahrheit ins Auge blicken muss - einer Wahrheit, an die man niemals vorher gedacht hat.

Und dann kamen gute Monate, natürlich manchmal anstrengend auf ihre Art und Weise, aber eben auch anders: mit mehr Zeit für sich, für den Partner, auch fürs Kind; weil ich einfach mehr Kraft hatte als zuvor. Wir hatten eine regelmäßige! Betreuung, wo wir ihn gut aufgehoben wissen - ein Zustand, den wir über eineinhalb Jahre vorher nicht hatten. Und auch wenn Zeit schnell vergeht, mit Kind sowieso, so ist es doch stellenweise härter gewesen als gedacht.

Kopf, Herz und Bauch halt. Wie gesagt. 

Unser Wochenende in Bildern - 16./ 17. September 2017

Nach einem eher mäßigen Start in den Montagmorgen gibt es jetzt noch das WiB. Das hatten wir schon lange nicht mehr und gestern Abend war ich zu kaputt.

Samstag


Kaffee ist gerade nicht so verträglich, von daher seit Wochen schon nur noch Kakao.


Porridge. Mit Zimt und Kardamom und Datteln - ein Gedicht!


So diesig, sogar der Herkules versteckt sich noch.


Jakob isst sein erstes Frühstück meistens noch vor uns, gerade ich kann morgens nicht sofort etwas essen.


Wir wollen nach Göttingen und packen ein wenig Proviant.


Es gibt einen richtig schönen Wochenendmarkt direkt an unserem Parkhaus.


Aber erstmal ein kleines, zweites Frühstück. 


Schlendern.


Die Parteien werben noch kräftig auf dem Rathausplatz.


Obwohl der Spielplatz fast komplett im Schatten liegt, entdeckt unser kleiner Luchs ihn als erster. Und ist natürlich nicht zu halten.


Danach gibt es Eis für alle und eine kleine Sitzpause.


Es gibt einen Waschbärladen, den wir unsicher machen (im wahrsten Sinne des Wortes, Jakob fährt fröhlich mit einem Rutschdreirad seine Runden dort) findet Jonas einen neuen Wintermantel.


Zuhause wird entspannt. Timmy, das Schäfchen. Furchtbar, richtig furchtbar. Aber zum Glück ist Peppa Wutz noch nicht aus der Welt.


Abendessen.
 

Nur eines der Mitbringsel vom Markt. Wow, sind die gut.

 
Abends noch mal eine Runde raus.


Bolzen. Das bringt Spaß und Bewegung und ein müdes Kleinkind ;)

Sonntag


Langsam bin ich das frühe Aufstehen echt Leid. Es ist  ja nicht nur das, sondern dass wirklich sehr lange wachnuckeln zuvor schon, das sicherlich gegen halb sechs anfängt. Und oft ist um viertel nach sechs, meistens halb sieben, dann Aufstehzeit. 


Und ab in den Wald.


Es gibt immer viel zu entdecken.


Die sind zwar lecker, können aber Allergien bzw. Unverträglichkeiten auslösen. Also haben wir nicht so viele davon gegessen. 


Waldbursche.


Vom Waldrand hat man einen herrlichen Blick.


Spielplatz mit Regenhose. Wenn man nur Leggins trägt ist das durchaus empfehlenswert.


Pilzrisotto zum Abendessen.