Packen


War noch nie meines, aber hey, mit Kindern ist es doppelt so schlimm. Eigentlich sogar dreifach, weil wegen drei Personen. Man packt garantiert zuviel, dann das Falsche, zu wenig und dann nochmal von vorne. 
Aber YES, endlich ist das irgendwie etwas, das sich lohnt. Bisher haben wir immer nur für Kurztrips gepackt, immer so eine oder eineinhalb Wochen, und auch wenn die immer schön waren - es waren genauso viele Koffer wie wir jetzt für vier Personen und zwei Monate plus Campingzeugs packen. Es war echt unbefriedigend. Jetzt kommt mehr dabei herum - wird klar, was ich meine?!
Es ist zwar sehr viel insgesamt und echt viel Hickhack und beeinhaltet seitenlange Listen und abendliches Herumwälzen im Bett ("Was fehlt noch?") und Jonas hat zwar fein Elternzeit aber leider noch eine dreitägige Konferenz/ Tagung in Göttingen und überhaupt DAS nervt total.

Boah, ich freue mich so so sehr auf Freitagnacht, wenn es endlich losgeht! Dann hat diese Packplackerei auch ein Ende :)

Eingewöhnung vor der Auszeit

Im Prinzip war Jakob jetzt sechseinhalb Wochen im Kindergarten. Davon abgezogen habe ich schon unsere Urlaubswoche auf Langeoog. Sechseinhalb Wochen bevor es für zwei Monate ganz woanders hingeht. Wir nicht Zuhause sind, nicht mal in nächster Umgebung, wo er völlig andere Dinge erfahren und erleben wird. Zwei Monate, wo er nicht in die jetzt wachsende Gemeinschaft der Gruppe im Kindergarten dabeisein wird.


Für eine neue Eingwöhnung, auch wenn es die zweite ihrer Art ist, sicherlich nicht ideal und dennoch haben wir das Beste daraus gemacht. Denn ihn erst im Dezember einzugewöhnen kam für uns nicht in Frage. Lieber wir bzw. Jonas gewöhnen ihn sechs Wochen lang ein (im nötigen Fall) und er war dann aber schon mal dort und kommt nicht im nasskalten Winter erst dort an.

Und das Leben, das Glück stand auf unserer Seite. Denn im Prinzip war das Gröbste bzw. fast alles nach drei Wochen gegessen. Er war angekommen, fürs Erste. 
Was Jonas bis heute allerdings noch macht, wenn er ihn hinbringt, ist, dass er immer noch mit bis zum Waldrand geht und ihn erst ins Spiel finden lässt, bevor er sich verabschiedet und bevor Jakob ihn auch von sich aus gehen lässt.


Ich habe vorher schon viele Dinge gehört von verschiedensten Kindergärten, aber dass unserer, bzw. die Waldgruppe in dem Fall, solche Sachen zulässt empfinde ich als besondere Auszeichnung (das ist nämlich wirklich nicht die Regel). 
Mehrere Kinder, auch solche, die schon länger hingehen, werden noch später verabschiedet bzw. dürfen erst noch ein wenig ankommen morgens, bevor der Vater oder die Mutter oder ein Großelternteil sich verabschiedet.
Für Jakob ist dieses Ankommen so wichtig: er braucht länger, er muss sich in die Situation hineinfinden, er benötigt Zeit. Und die bekommt er auch! 

Unser Wochenende in Bildern - 22./ 23. September 2018

Samstag


Jonas kam letztens auf die geniale Idee, Fruchtleder zu machen. Das kommt gut an, schmeckt lecker und ist eine tolle Kleinigkeit für zwischendurch.


Ich versuche, zusammen mit Jakob Yoga zu machen. Nun ja, klappt nicht so wirklich. Auch Jonas schafft es nicht richtig, seinen Sport mit ihm zusammen zu machen. Also demnächst doch lieber irgendwie abends alleine, zumindest so lange wir zu Viert unterwegs sein werden.


Unser Frühstückstisch ist derweil wieder sehr langweilig geworden (vom Inhalt her). Aber wir wollen alles aufbrauchen, bevor es losgeht. 


Von den Schwiegereltern gab es so wunderschöne neue Sachen für die Beiden und ein Teil ist toller als das andere - gerade bei Frieda ist noch schön Luft nach oben, dass sie auch noch länger etwas davon hat. Aber auch für Jakob gibt es einen richtig tollen Pullover in dem noch Wachsplatz ist und (wie passend) neue kurze Hosen für ab nächster Woche ;)


Wir fahren in die Stadt zur Demo der GEW. Frieda schlöppt fast die ganze Zeit (bist auf eine Stillpause) und Jakob macht es größtenteils sehr gut mit. Aber dann mag er auch nach Hause, was ich sehr verständlich finde. Aber wenigstens etwas essen dürfen wir vorher noch zusammen.


Wir gehen in einem sehr gut griechischen Imbiss essen. Es gibt dort phantastische Pita! 


Kassels Innenstadt ist wirklich überhaupt nicht schön, aber das gefällt mir.


Kaffee und Snackereien, als wir wieder Zuhause sind.


Jonas kocht Gulasch und ich esse fünf Portionen - so nach und nach. Ich kann mich einfach immer wieder nur reinlegen in das gute Zeug. Wie prima, dass jetzt die passende Jahreszeit dafür kommt.

Sonntag


Irgendwie braucht man morgens inzwischen wieder Licht zum Frühstück. Der Herbst kommt tatsächlich.


Der Milchaufschäumer muss leider, leider mit nach Portugal. Weil wegen darauf kann ich absolut nicht zwei Monate verzichten.


Malen mit dem Einen, tragen die Andere.


Ein Regentag. Aber so richtig. Wann gab es dies das letzte Mal ?!


Kuschelparty.


Weil der Esstisch das reinste Chaos ist, gibt es Pfannkuchenpicknick auf dem Fußboden.


Jonas fängt an, den Balkon aufzuräumen. Auch der muss herbst- und winterfest werden, bevor es in den Süden geht.


 Lagerkoller bei allen Beteiligten, aber das Wetter ist auch wirklich nicht sonderlich einladend. Trotzdem gehen wir Beide mal kurz raus, Glas wegbringen.


Das letzte Geburtstagsgeschenk wird noch verpackt, dann können die vier Geschenke von uns und die zwei von meinen Eltern und meinem Bruder auch schon ins Auto. 


Sie kommt am Abend nur schwer zur Ruhe und es ist lange nicht klar, ob sie schlafen oder spielen möchte. Aber mit Trage klappt es dann nach einer kleinen Spielerunde doch noch ganz gut mit dem Einschlafen - und, eigentlich auch nicht unwichtig, dem Ablegen. 

Mehr Wochenenden gibt es bei Susanne

Nordseegefühle

Unsere Urlaubswoche mit den Schwiegereltern und später auch meinem Schwager auf Langeoog war wirklich richtig, richtig toll. Vor allem, da Jonas auch schon immer mit seinen Großeltern und auch häufiger seinen Eltern auf den ostfriesischen Inseln war und es sozusagen eine echte Familientradition geworden ist über die Jahrzehnte. Und irgendwie gefällt mir der Gedanke, dass es jetzt mit unseren Kindern in die dritte Generation geht - quasi. 






Unser Wochenende in Bildern - 15. und 16. September 2018

Samstag


Frühstückstisch Mitte September. Obwohl oder vielleicht gerade weil wir Obst noch und nöcher sammeln oder pflücken (Zwetschgen, Äpfel, Birnen) spielt sich das nicht unbedingt wider.


Unsere Urlaubspackliste wächst und wächst. Wird wohl auch mal Zeit, dass ich hier ein wenig näher darüber berichte, wo es für uns im Oktober und November hingeht. Bzw. was wir überhaupt vorhaben. Falls denn spannend ...


Das Sofa wird nach langer Zeit mal wieder auseinandergenommen und das ist so vom Dreck her auch bitter nötig. Gleich mal noch eine kleine Springrunde einlegen.


Letzte Erzeugnisse. Wobei, Tomaten gibt es noch einige, wenn auch eher grüne als gelbe, aber die Bohnen sind jetzt durch.


Love und ich gehen zum Rossmann, einige Dinge einkaufen.


Es gibt Mittagessen. Auf dem Balkon. Dieses Wetter ist wirklich der Hammer!


Wir liegen in den Schlafsäcken der Schwiegerfamilie Probe. Auf Sardinien, unserem ersten Zwischenstopp Anfang Oktober, werden wir zwei Wochen zelten. Das wird aufregend!


Der Stubenwagen wandert wieder in den Keller. Hach ja mensch ey ...


Ich schaffe es, in Ruhe ein paar Seiten zu lesen. 


Die totale Kindheitserinnerung für mich: mit einem Stock an den Zäunen und Gittern entlangstreichen. 


Spielplatzzeit. Auch wenn in Harleshausen eigentlich fast ausschließlich Kinder und ihre Eltern wohnen, trifft man sie eher selten auf Spielplätzen. Liegt wohl auch daran, dass die meisten hier ein Haus mit Garten haben.


Wege zu Fuß dauern eben eine Weile.


Wir haben noch uns unbekannte Zwetschgen- und Apfelbäume gefunden. Dass es das noch gibt!


Die eine Stunde, die zwischen der Zubettgehzeit vom Lütten und der Lütten liegt, genieße ich gerne mit ihr und ihrer auch bereits schier endlosen Energie.


Malen und Podcast hören. Außerdem gucken wir in die zweite Staffel von Ozark hinein.

Sonntag


Toller Himmel um sieben :P 


Über Nacht wurden wieder Apfelchips gemacht. Dienstags ist immer Büffettag im Kindergarten und auch dort kommen die selbstgemachten richtig gut an.


Jonas findet derzeit kein Ende - er backt alleine an diesem Wochenende zwei Kuchen, ein Brot und Laugengebäck.


Am Montag ist die Lütte das erste Mal auf meinen Rücken gezogen. Weil ich schon seit längerem Probleme mit meiner rechten Schulter und auch inzwischen dem ganzen Arm habe dachte ich, probiere ich es mal aus. Mit der Fidella klappt es schon ganz gut, die bin ich auch gewohnt noch von Love, aber mit der Mysol muss ich noch ausprobieren.


Unterwegs zum Fußballplatz.


Birnenbäume werden geschüttelt. Jonas macht daraus Fruchtleder in unserem Dörrautomaten. 


Zum Mittag gibt es das restliche Curry von gestern.


Es gibt Pflaumenkuchen, wie lecker. Ganz frisch und fein und obergut!


Kuscheln und schmusen und knuddeln und stillen, während Love und Jonas unten den Bus bzw. den Inhalt inspizieren. Es ist schon komisch, zelten zu fahren, wenn man einen Camper sein Eigen nennt. Aber nun ja, leider leider noch ohne die zulässige Gurtanzahl ...


Abendessen, dann baden und vorlesen für den Lütten und dann doch innerhalb von ein paar Sekunden nach dem Vorlesen auf der Couch einschlafen - nachdem er sich noch bei mir beschwerte weil ich erst noch Frieda wickeln musste.

Mehr Wochenenden: https://geborgen-wachsen.de/2018/09/16/wochenende-in-bildern-15-16-september-2018/