Eingewöhnung vor der Auszeit

Im Prinzip war Jakob jetzt sechseinhalb Wochen im Kindergarten. Davon abgezogen habe ich schon unsere Urlaubswoche auf Langeoog. Sechseinhalb Wochen bevor es für zwei Monate ganz woanders hingeht. Wir nicht Zuhause sind, nicht mal in nächster Umgebung, wo er völlig andere Dinge erfahren und erleben wird. Zwei Monate, wo er nicht in die jetzt wachsende Gemeinschaft der Gruppe im Kindergarten dabeisein wird.


Für eine neue Eingwöhnung, auch wenn es die zweite ihrer Art ist, sicherlich nicht ideal und dennoch haben wir das Beste daraus gemacht. Denn ihn erst im Dezember einzugewöhnen kam für uns nicht in Frage. Lieber wir bzw. Jonas gewöhnen ihn sechs Wochen lang ein (im nötigen Fall) und er war dann aber schon mal dort und kommt nicht im nasskalten Winter erst dort an.

Und das Leben, das Glück stand auf unserer Seite. Denn im Prinzip war das Gröbste bzw. fast alles nach drei Wochen gegessen. Er war angekommen, fürs Erste. 
Was Jonas bis heute allerdings noch macht, wenn er ihn hinbringt, ist, dass er immer noch mit bis zum Waldrand geht und ihn erst ins Spiel finden lässt, bevor er sich verabschiedet und bevor Jakob ihn auch von sich aus gehen lässt.


Ich habe vorher schon viele Dinge gehört von verschiedensten Kindergärten, aber dass unserer, bzw. die Waldgruppe in dem Fall, solche Sachen zulässt empfinde ich als besondere Auszeichnung (das ist nämlich wirklich nicht die Regel). 
Mehrere Kinder, auch solche, die schon länger hingehen, werden noch später verabschiedet bzw. dürfen erst noch ein wenig ankommen morgens, bevor der Vater oder die Mutter oder ein Großelternteil sich verabschiedet.
Für Jakob ist dieses Ankommen so wichtig: er braucht länger, er muss sich in die Situation hineinfinden, er benötigt Zeit. Und die bekommt er auch! 

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