Abschied

Ich habe mit der Familie meiner Mutter zusammen am Samstag meine Großmutter beerdigt. Sie ist vierundneunzig Jahre alt geworden und am Dienstag nach den Folgen eines zweiten Schlaganfalls einfach eingeschlafen.
Deshalb fühle ich mich derzeit ein wenig - desorientiert und -illusioniert, kann das Geschehene noch nicht so richtig begreifen. Wenn man 23einhalb Jahre lang immer Großeltern um sich hat und dann auf einmal gar keine mehr, das ist seltsam, auch wenn man Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten. 

Ich glaube an den Himmel und das ewige Leben, und dennoch ist es nicht leicht, den Tod eines geliebten Menschen hinzunehmen und sich darauf einzulassen. 

Die letzte Woche war sehr stressig und emotional für mich, ich bin noch gar nicht richtig wieder in Berlin angekommen, noch nicht wieder im alltäglichen Leben drin. Aber das ist auch okay. Ich habe Zeit.

2 Kommentare:

  1. Hey hallo liebe Lea,

    ich kann dich gut verstehen. Ich hatte den Luxus beide Großeltern zu haben ungefähr bis ich 18 war. Leider kann man nichts dagegen machen und es hilft nur an die schöne Zeit zu denken, die man hatte. Ich denke mir auch, wenn man 94 Jahre alt wird, hat man viel gesehen und weiß dann doch, dass irgendwann das Ende kommt.

    Ich hoffe dir geht es bald ein wenig besser.

    Liebe Grüße
    Christina

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    1. Liebe Christina, vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
      Ja, das Ende war abzusehen und sie ist unfassbar alt geworden und hatte ein schönes Leben. Die Erinnerungen gilt es jetzt zu festigen, damit sie nicht ganz so schnell verschwindet.

      Liebste Grüße
      Lea

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