Was
ist so los um halb acht Uhr Sonntagmorgens in Göteborg? Na sicher,
genau das: Gar nichts! Wir stehen auf einem super Parkplatz der auch
gar nicht die Welt kostet in der Nähe der Innenstadt, was sicher
nicht ganz unpraktisch ist.
Wir
entscheiden uns für eine erste kleine Stadttour zu Fuß. Es hat
wirklich noch gar nichts geöffnet, nicht mal eine Bäckerei oder ein
Café … Nun ja, aber auf dem Rückweg zum Auto laufen wir schon mal
ein Stück durch den Stadtteil Haga, und hier finden wir endlich auch
ein geöffnetes Café namens Husaren – wir kaufen sofort eine
kanelbulle, die hier allerdings Hagabulle heißt und eine Spezialität
ist; sie ist nämlich quasi so groß wie ein Wagenrad! Aber lecker
ist die, der Hammer. Das gibt es auf jeden Fall zum Frühstück, und
danach ist es auch endlich soweit dass die Geschäfte aufhaben (seids
verwundert weil Sonntag ist? Die Idee mit dem Sonntag als Ruhetag in
der City ist eine deutsche Erfindung – wie uns zumindest scheint,
denn den kompletten restlichen Urlaub lang erleben wir in keinem Land
einen „Ruhesonntag“).
Ich
stürze mich in die schwedischen Buchläden und decke mich mit
Lesestoff ein. Ansonsten laufen wir durch die Stadt bzw. fahren mit
dem Rad. Nachmittags schauen wir uns Haga noch etwas genauer an, dort
ist so eine Action wie man es auch aus Berlin kennt – ein hippes
Viertel eben mit jungen Leuten, die auf der Straße Flohmarkt
abhalten und mit brechend vollen Cafés die lecker Buffet für nicht
viel Geld anbieten. Aber leider sind wir pappsatt und langsam aber
sicher so müde, dass wir nur noch ins Auto und zu einem Campingplatz
wollen, um zu schlafen.
Nach
einem Abstecher noch in einen Secondhandshop starten wir Richtung
Auswärts und übernachten letztlich hinter dem kleinen Örtchen
Hindås direkt am See. Außer
Abendessen kochen machen wir nicht mehr viel und fallen nur noch ins
Bett.
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