Schweden, Göteborg, 11. August 2013


Was ist so los um halb acht Uhr Sonntagmorgens in Göteborg? Na sicher, genau das: Gar nichts! Wir stehen auf einem super Parkplatz der auch gar nicht die Welt kostet in der Nähe der Innenstadt, was sicher nicht ganz unpraktisch ist.
Wir entscheiden uns für eine erste kleine Stadttour zu Fuß. Es hat wirklich noch gar nichts geöffnet, nicht mal eine Bäckerei oder ein Café … Nun ja, aber auf dem Rückweg zum Auto laufen wir schon mal ein Stück durch den Stadtteil Haga, und hier finden wir endlich auch ein geöffnetes Café namens Husaren – wir kaufen sofort eine kanelbulle, die hier allerdings Hagabulle heißt und eine Spezialität ist; sie ist nämlich quasi so groß wie ein Wagenrad! Aber lecker ist die, der Hammer. Das gibt es auf jeden Fall zum Frühstück, und danach ist es auch endlich soweit dass die Geschäfte aufhaben (seids verwundert weil Sonntag ist? Die Idee mit dem Sonntag als Ruhetag in der City ist eine deutsche Erfindung – wie uns zumindest scheint, denn den kompletten restlichen Urlaub lang erleben wir in keinem Land einen „Ruhesonntag“).
Ich stürze mich in die schwedischen Buchläden und decke mich mit Lesestoff ein. Ansonsten laufen wir durch die Stadt bzw. fahren mit dem Rad. Nachmittags schauen wir uns Haga noch etwas genauer an, dort ist so eine Action wie man es auch aus Berlin kennt – ein hippes Viertel eben mit jungen Leuten, die auf der Straße Flohmarkt abhalten und mit brechend vollen Cafés die lecker Buffet für nicht viel Geld anbieten. Aber leider sind wir pappsatt und langsam aber sicher so müde, dass wir nur noch ins Auto und zu einem Campingplatz wollen, um zu schlafen.
Nach einem Abstecher noch in einen Secondhandshop starten wir Richtung Auswärts und übernachten letztlich hinter dem kleinen Örtchen Hindås direkt am See. Außer Abendessen kochen machen wir nicht mehr viel und fallen nur noch ins Bett.

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