Mein Weg mit dem V

Ich hätte voll Lust ein bisschen was über mein vegetarisch-veganes Leben zu erzählen - also falls es eine*n von Euch interessiert bleibt dran, es könnt etwas länger dauern!


Ich hatte damals nie gerne Fleisch gegessen - ich kann mich zumindest nicht an eine Zeit erinnern wo ich das gerne getan hätte. Mit 13 Jahren hatte ich dann meine Eltern auch endlich soweit, dass ich mich vegetarisch ernähren durfte; sprich, das Fleisch wurde von meinem Essensplan gestrichen und meine Mutter fing an, für mich "Ersatzdinge" zu kochen. Aber damit kam sie gut klar und ich musste endlich nicht mehr ekeliges Zeug essen was ich nicht mochte. Allerdings bezog sich meine Ernährungsweise im Bezug auf Vegetarisch wirklich nur auf Fleisch: ich habe weder auf Gelatine noch auf Leder geachtet - es ging mir nicht um den ökologischen, ethischen oder ökonomischen Aspekt sondern einzig allein darum nicht mehr das essen zu müssen was ich nicht mochte.
Das ging gut und gerne fünfeinhalb Jahre lang, bis ich 2007 langsam aber sicher wieder anfing Fleisch zu essen (Grund war eine kleine Ungenauigkeit meinerseits bei einer Aussage bezüglich des Mögens von Fleisch und des Essens desselbigen im Urlaub mit Freunden). Ich fing an, es zu mögen, es dauerte allerdings dann noch ein paar Monate, bis ich wieder regelmäßig Fleisch gegessen habe. 

Es begann eine Zeit des Fleischkonsums, die allerdings nur bis Mai 2011 funktionierte, denn da wurden Jonas und ich gemeinsam Vegetarier. Wir wohnten zusammen im Vegetarier/Veganerfreundlichen Berlin und haben eh kaum Fleisch gegessen, weil wir uns nur Biofleisch für 10 Euro das Stück mal ab und an gegönnt haben; bis wir beschlossen, dass auch das so gar keinen Sinn hat und ab jetzt verzichteten wir beide auch auf gelatinehaltige Produkte. Allerdings haben wir Milchprodukte konsumiert, d.h. wir haben auch bei Käse nicht darauf geachtet, ob es sich bei dem verwendeten Lab um tierisches oder mikrobielles gehandelt hat. 

Im Sommer 2012, ich hatte gerade das Abitur gemacht und viel Zeit, habe ich mich schon mehr mit dem Veganismus auseinander gesetzt und mich probiert. Aber auf einige Dinge wollte ich einfach nicht verzichten: Vollmilchschokolade, Käse, Frischkäse. Außerdem stand zu dem Zeitpunkt ja schon fest, dass ich nach Greifswald gehen würde - wie sollte ich mich dort vegan ernähren wenn ich das schon in Berlin, DER Stadt schlechthin um sich vegan zu ernähren, nicht schaffte?


Tja, also blieb es auch da noch rein vegetarisch - bis zum 3. September 2013; zumindest bemühe ich mich von Tag zu Tag!

Und das denke ich ist das wichtigste für jeden Menschen der überlegt aus ethischen, ökologischen, ökonomischen, menschlichen Gründen seine Ernährung umzustellen.
Es geht nicht darum, dass man perfekt Vegan is(s)t, sondern dass man darüber nicht die Gemeinschaft oder sich selbst vergisst.

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