Umschwung

Es hat zwar noch niemand offen an mich heran getragen aber ich könnte mir vorstellen, dass viele sich jetzt denken "Wie, geht sie doch zurück nach Berlin?", "Was hat sie immer auf diese Stadt gewettert!" oder "Hat sie eine Schraube locker?" ... Nun ja, im Endeffekt ist mir mal wieder egal was darüber gedacht wird (wie immer die Ausnahme: Menschen, die mir wichtig sind). Aber dennoch bin ich mir gerade nicht sicher ob ich das richtig erklärt habe - denn das möchte ich schon ganz gerne. Weil es mir selbst ein wenig gruselig ist davor, dass ich jetzt diese Entscheidung getroffen habe. 
Es geht um Liebe, Freiheit, Freizeit, die Planungsunlust und Zeit, die man so viel sinnvoller verbringen kann als mit Suchen, Finden, Warten auf Mitfahrgelegenheiten und in Zügen und Autos. 
Ich habe einfach keine Lust mehr auf eine Fernbeziehung, auf dieses Hin und Her, es ist jedes Mal eine Überwindung ... Es ist einfach nur nervig und zehrt sehr an meiner Lebensqualität. Mehr, als wenn ich in Berlin leben würde, mehr als ich jemals gedacht hätte. Wir haben Erfahrung mit Fernbeziehungen, haben eine seit Ewigkeiten (mal wieder), aber alles war besser als jetzt. 
Auch nervt mich das Fach DaF, mein zweites Fach, inzwischen doch sehr und kann es mir nicht mehr vorstellen, irgendwas damit später zu arbeiten. Die beste Dozentin wird entlassen, ich weiß schon länger nicht mehr was ich in den Seminare zu suchen habe - kurz und gut, Frustration in ihrer reinsten Form.
Ich habe mich entschieden, mich für den Monobachelor Skandinavistik zu bewerben. Das, was ich auch schon 2012 überlegt aber kategorisch ausgeschlossen hatten - erst einmal raus aus Berlin! Und das war auch das Beste, was ich habe machen können. Ich hatte eine wundervolle Zeit hier und ich werde auch vieles an und in Greifswald vermissen; aber ich freue mich gerade einfach nur sehr auf die Zeit in Berlin, auf unsere neue gemeinsame Wohnung, auf einfach alles, den Alltag und ich hoffe sehr, dass es mit der HU klappt. 

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