Drei Monate

Am 15.2. bin ich zurück nach Berlin gezogen und das ist nun schon ganze drei Monate her, wovon ich einen Monat bereist Uni habe. Das ist nicht lange aber ich habe das Gefühl, es ist schon wieder richtig lange her, dass ich hier bin.
Es hat sich einiges verändert, seitdem ich 2012 die Stadt verlassen habe und es ist nicht alles besser geworden - aber fast!
Zum ersten: Ich kann endlich mit dem Rad zur Uni fahren und brauche dafür an sich genauso lange wie man wohl mit der Bahn benötigen würde (ich bin noch nicht mit der Bahn in die Uni gefahren, aber ich schätze das jetzt mal); lächerliche 10-15 Minuten bin ich mit dem Rad unterwegs. Das bedeutet nicht nur, dass ich nicht wie in meinem Leben davor eine Dreiviertelstunde täglich pro Strecke habe und die vollgestopft in der Bahn verbringen muss sondern sehr unabhängig bin. Und sportlich ist das obendrein, ich genieße es sehr, mit dem Rad jeden Tag zu fahren - da kommt schon ganz schön was zusammen, aber das tut mir sehr gut wie ich festgestellt habe.
Zum zweiten: Wir haben eine so wunderbare phantastische Wohnung die einen nicht mehr von der Welt abschneidet, die unglaublich zentral liegt und so hell ist dass Jonas hoffentlich nicht mehr in seiner üblichen Winterdepression versinken wird; wenn es denn dann im November wieder winterlich wird ... werden solle. Nun ja, ihr versteht was ich meine.

Dagegen: es gibt immer noch viel zu viele "Mainstreamler, Hippster oder wie auch immer man die 90 %ig gleich aussenden Leute hier auch immer nennt". Nicht, dass es die woanders nicht auch gibt, ABER hier sind es irgendwie unglaublich viele und es stimmt mich hier immer traurig wenn ich die Leute nur deshalb nicht auseinanderhalten kann, weil sie ausschauen wie eine*r dem anderen. Es gibt nur sehr wenige Originale oder Menschen denen man ihren Stil so abkauft wie sie ihn tragen - oft sehen sie aus wie Puppen ... Ich finde das gruselig und werde mich daran auch nicht gewöhnen. Jap, ihr dürft mich jetzt für meine Oberflächlichkeit hassen, kein Problem, damit komme ich zurecht.

Tja, zur Uni brauche ich glaube ich jetzt nicht so viel zu sagen: Das Institut ist sehr meines, ich kann all das belegen was ich möchte und mit meinen Dozent*innen bin ich größtenteils sehr zufrieden. Mal sehen, wie das mit den Prüfungen aussieht, aber bis jetzt bin ich sehr zuversichtlich. Aber zu den Kursen komme ich ja dann noch genauer bzw. habe vielleicht sogar schon fast dazu was getippselt wenn das hier veröffentlich wird - mal sehen.

Als Veganerin ist das in Berlin natürlich besonders geil; dazu werde ich auch nicht viel sagen müssen, dass die Situation hier erheblich besser ist als in Greifswald dürfte klar sein - gerade was die auswärts essen Möglichkeiten anbelangt - und sei es die Falafel nebenan! 

Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich hier bis zum Ende meines Studiums hier klarkommen werde und nicht das Gefühl habe, nach einem halben Jahr die Stadt verlassen zu müssen. Ich warte noch ab, vielleicht kommt der Knall noch, aber an und für sich bin ich dafür viel zu positiv - ihr kennt mich!

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