31. August, Kilometerstand: 118.626, hinter Levanto

"Südliche Serpentinen" ist genau das, was unseren heutigen Tag umreißt. Dort sind wir aufgebrochen (nach gemütlichem Morgen, Schwimmbad, Croissant), dort stehen wir jetzt beim Sonnenuntergang: am Rande der Landstraße von Levanto Richtung Genua, mitten n den Bergen, die See im Blick (hinter dem Brombeergestrüpp, aber immerhin).
Von vorne: Ausfahrt durch die Toskana, die nach einigen nach wie vor umwerfend pittoresken Blicken bald flacher wird; an Pisa geht es vorbei (der schiefe Turm ist dennoch sichtbar, genauso wie schiefe Bäume entlang unserer Allee). Dahinter folgt zwar das Mittelmeer mit endlosem, feinem Sandstrand, wo wir auch unsere Füße kurz eintunken, aber es ist schrecklich: eine einzige zig kilometerlange Autopromenade, alles zugeparkt, links die Bars, dann die gestaffelten Sonnenschirme, rechts die Lager und Nester, aus denen an diesem Sonntag alle strömen. Apropos Nester: so viele T2 waren lange nicht mehr zu sehen gewesen.
Danach Cinque Terre und die ausschließenden Straßen um Levanto: Unsere Idealvorstellung wird Realität: Berge treffen aufs Meer! Als hätte man norwegische Fjorde in den Regenwald versetzt; dann scheint wieder die Toskana mit ihren Weinreben durch! Außerdem Zitronen, Felsbuchten, schroffe Hänge, schmale Straßen quasi ohne Haltmöglichkeiten, die Herumirrerei im recht großen Levanto (das jedoch, wie alles an diesem Küstenabschnitt, äußerst schön ist).

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