6. September 2014

Morgens in der nicht mehr ganz so fremden, kleinen, gemütlichen Wohnung. Kaffee kochen, lesen, anziehen; die Tür öffnen (mehr Licht, die Wärme von draußen, Ruhe, Gespräche der Nachbarn). Spülen, ein Gang zum Wagen, zurückkommen: wie eine Wohnung zur Zwischenmiete im Auslandssemester, die halb-eigenen vier Wände, das nur halb verständliche der Umgebung, der Mangel an Pflichten. Ein letzter Spaziergang in die Altstadt, Polaroids für die Atmosphäre; der Weg ist nicht mehr neu und noch nicht Routine, die Wachsamkeit des ersten Tages weicht schon etwas Unbedarfterem, sodass die Stimmung der Markthalle, der Geschäfte, der Verkäufe, Autos und Marktschreiern nicht mehr aufgesogen wird, sich selbst einen Weg bahnt.
Am Nachmittag  geht es ans Meer, endlich an den Atlantik, C steuert uns sehr französisch dorthin (Leas Magen hält das nicht so richtig gut aus), dafür gelingt das Einparken binnen Sekunden. Dann der Strand, durch die Pinienwälder hinter der Düne, leichte Wellen, alles ist sehr salzig und wärmer als gedacht. Die Bierflaschen werden in den Wellen gekühlt, trocknen im Sand danach Crêpe, Pommes, Heimfahrt.
Zuhause Müdigkeitseinbruch, kein Aufraffen mehr, keine Kraft für Wein. Ein letzter Cidre, verständlich bei den ganzen Anstrengungen unter der Woche. Die letzte Nacht in der Wohnung, morgen geht es gen Rückweg.

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