Angeschubbst

Gerade kursiert ein Zeit-Artikel herum ... na, zumindest in meinem Leben und das habe ich als Anstoß genommen, dazu meinen Senf abzugeben - so ganz persönlich ebend!

Darum geht's

Ich meine ich habe bereits im Januar, Februar oder so in dem Zeitraum ein wenig was zu dem Thema Verlobung, Ehe etc. geschrieben, aber ich bin froh, dass das Thema es jetzt mal in Form einer im Jahr 1991 geborenen (und damit um die 3 Jahre jünger als ich) Protagonistin in so eine feine Zeitung und somit an die Öffentlichkeit kommt. Denn ganz ehrlich, das Thema ist gerade nun mal aktuell, und das witzigerweise schon etwas länger und nicht nur in meinem Kreis. Auch in Jonas ehemaligem Umfeld (sprich Schule), der ebenfalls 1991 geboren ist, ist Hochzeit bereits?! ein Thema. Bei den 1988ern wie mir scheinbar schon ein wenig länger, wenn ich mich da so über Mama in meinem alten Kreis umhöre.
Warum ist das so ungewöhnlich? In den Zeiten, also unsere Eltern so alt waren wie wir, haben sie dasselbe getan - und jetzt kommts: Damals waren wir, also die Kinder, auch schon unterwegs. Vielleicht haben deswegen alle sofort gefragt (meistens so ganz heimlich unterm Tisch "Ist etwa was unterwegs?") Das scheint ja alle sehr zu verwirren: warum denn bloß? Scheinbar ist es heute äußert seltsam, so jung?! und so früh!? zu heiraten, vor allem so ganz ohne Grund (diese Grundsache ist scheinbar auch ein wenig ... verwirrend für einige). Es könnte sein, dass wir einfach nicht das tun, was man so sich vorstellt, in unserem Alter, und das ist - nou ja, ich weiß das ja nicht, was man so tut in meinem Alter, ich habe das Gefühl, noch nie das getan zu haben, was man in dem entsprechenden Alter eben so tut, und deswegen - warum NICHT?
Tatsächlich ist das, neben diesem schwanger-sein-Dings, die meist gestellte Frage: Warum, wieso, weshalb? Ich weiß jetzt nicht, in was für Kreisen das jetzt üblich, unüblich oder was auch immer ist, aber gerade unter Studenten trifft man auf so ein Paar wie uns sehr selten. Liegt vielleicht auch am Studiengang ;) Tatsächlich haben sich in den letzten Jahren um uns herum alle Paare getrennt, egal wie jung oder alt oder wie lange sie zusammen waren - irgendwie sind nur noch wir übrig. Natürlich haben sich auch neue gefunden, aber das ist jetzt eher Nebensache.
Vielleicht machen wir es gerade, weil es keinen Grund gibt. Oder, wie Jonas sagte: "Weil wir es können!" Ja, es hindert uns keiner daran, höchsten unser Unvermögen sowas zu planen. Zudem, anders wie im Artikel der ZEIT, heiraten wir nicht kirchlich, was dem ganzen sicherlich ein wenig was von der Dramatik, die darin herrscht, nimmt. Jonas ist ... wie heißt das, Atheist, und ich habe eine ganz eigene Art des Glaubens für mich entwickelt, was allerdings in keinster Weise an irgendeine Kirche gebunden ist, weshalb wir auch beide nicht mehr Mitglied irgendeiner Kirche sind und von daher das Thema bereits seit längerem ausgeräumt wurde: bleibt noch die Frage, Kinder taufen oder nicht? ... Haha, Spaß beiseite, aber das wird noch diskutiert.
Auch die steuerlichen Gründe fallen bei uns weg (wie bei mir in dem Falle das BAföG, aber das ist so lachhaft wenig, dass es echt egal ist).   
Die Aufregend bzw. das Unverständnis  oder eher die Verwunderung ist dennoch eher groß gewesen und wird auch sicherlich wieder auftauchen, wenn es "ernst" wird, aber was solls Auf jeden Fall nimmt mir die Autorin das eine oder andere Wort aus dem Mund bzw. Gedanken aus dem Hirn, gerade wenn es nicht um das Christ-sein und den Katholizismus geht.

Und was gibt es eigentlich Schöneres als Dinge zu tun für die es keinen Grund gibt?!

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