Achter September zweitausendundvierzehn, Aire de Longeville, 120.804

Früh aufstehen und nach nicht einmal einer halben Stunde fahrbereit sein - möglich, wenn man am Auto nur den Strom entfernen muss. Frühstück verschieben wir auf später. In der Boulangerie Tauriac kaufen wir noch fürs Frühstück ein. Vor der großen Autobahnauffahrt wird erst noch eingekauft, getankt, das Auto vom gröbsten Schmutz und Klebzeug befreit. Problem bei der Autobahnabfahrt: fehlerhaftes Ticket gezogen, aber wohl nicht unser Fehler. Es wurde keine Nummer draufgedruckt ... Technik sag ich da nur! Frühstück gibt es dann so richtig auf dem Autobahnrastplatz: Kaffee und Baguette, alles sehr gut und lecker. 600 Kilometer wollen wir heute schaffen, am besten noch mehr.
Tja, das haben wir auch geschafft: 957 km haben wir bis um halb zwei zurückgelegt, als wir ziemlich fertig mit dem Tag im Bett beieinander liegen. Die letzten 60 km davon waren besonders bemerkenswert: nach drei Stunden voller Versuche, den zerstörten Körper auf dem Aire de Loisy zur Ruhe zu zwingen, blieb wenig anderes als die Wünsche nach Ortswechsel und stinkbombenschmeißendem Galliertum zurück. Die Autobahn war zu nahe und voll, die Großgruppe nebenan auch. Wirklich verstörend waren jedoch die LKW-Arschlöcher, die alle 10 Minuten ihre Motoren (für Heizung, Fernseher, Pornos?) anschmissen, deren Wummern uns jede Ruhe auf dem Aire de Noisy unmöglich machte. Am Ende fuhren wir weiter und fanden noch ein Fleckchen, und außerdem die Sicherheit, noch nie so viele Kilometer an einem Tag hinter Sunnys Steuer gesessen zu haben: viele leere Autobahnen und gutes Wechseln machten es möglich!

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