Vorstellungskraft

Obwohl es jetzt im besten Fall keine drei Wochen mehr dauert, kann ich es mir immer noch nicht vorstellen: wie es sein wird, wenn es da ist, wie es aussehen, riechen, sich anfühlen wird. Auch wenn es sich andauernd im Bauch dreht und wendet und sich fleißig bemerkbar macht - ich kann es mir als ganzes Menschlein in unserem Arm einfach nicht vorstellen. 
Wieviel schwieriger muss es da erst für den werdenden Vater sein, der trotz Hand auf den Bauch legen ja lange nicht so viel mitbekommt und vor allem erst viel später als die Frau.
Aber das Tolle ist, dass Jonas sich schon als Vater wahrnimmt und sieht, denn eigentlich hat er recht, als er letztens meinte "Man ist ja im Prinzip schon Eltern, es ist ja schon die ganze Zeit auch da und ich fühle mich als Vater." 
Das brachte mich darauf, zu überlegen, ob es für mich inzwischen realistisch ist, nahbar ... Nein, ist es nicht!
Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht wie wahnsinnig darauf freue und sehr gespannt bin, wie es sein wird - die ersten Tage, Wochen, Monate. Ab wann sich eine Art Alltag einspielen wird ... Das ist alles sehr aufregend und spannend, beängstigend empfinde ich es tatsächlich eher selten. Die (Vor)freude ist einfach zu groß :)
Ich glaube, man wartet irgendwann einfach doch sehr sehr lange, obwohl es im Rückblick schon schnell herumging; die Zeit, das Jahr, es ist schon wieder Herbst, wo sind der Frühling und Sommer hin?, gefühlt waren sie gerade eben noch da ...

Ein kleiner Neuanfang

2 Kommentare: