Siebzehn Wochen mit Jakob Love

Die letzten Tage standen ganz unter dem Einfluss des aktuellen Schubs, und das nicht zu knapp. Tagsüber hat er seine halbstündlichen Schläfchen auf fünf Minuten verkürzt, außer er befindet sich im Kinderwagen oder im Tragetuch, dann bleibt es bei den üblichen dreißig Minuten. Deshalb ist er tagsüber auch eher mopsig, denn eigentlich bräuchte er das Nickerchen! Dafür schläft er abends früher ein, aber schreckt dann immer wieder weinend auf und jammert und dann hilft nur Tragen, Kuscheln, Trinken und dann schläft er aber wieder schnell ein. 


Deshalb ist vor 22 Uhr ins Bett zu gehen auch wiederum sinnlos, aber ich bin so früh über die letzten Nächte: er wurde entweder erst morgens wach, d.h. das erste Mal Stillen erfolgte so gegen halb sechs oder sieben (das ist DEFINITIV durchschlafen), oder er trank einmal nachts gegen vier oder eine ähnliche Uhrzeit. Also das läuft total gut. So gut, dass ich schon völlig überfordert bin und nachts wachliege, weil ich weniger Schlaf gewohnt bin :)
Das Baden am Freitag ist auch wieder völlig ohne Geschrei und dieses Mal sogar OHNE singen vonstatten gegangen. Ich glaube, er hat inzwischen gelernt, dass es gar nicht schlimm ist. Oder er ist so damit beschäftigt, mir den Waschlappen wegzunehmen, dass ihm gar nicht auffällt, wo er sich da befindet.


Ansonsten zeigt sich der Schub durch großes Nähebedürfnis, eine gewisse Anhänglichkeit, er muss immer einen von uns im Blick haben, er will viel beschäftigt werden und sich nicht selbst mit etwas befassen, abends im Bett findet er am besten einen links und einen rechts zum Kuscheln ... Ich verstehe das total, das ist das Schöne, wenn man sich ein wenig mit den Hintergründen befasst und sich ein paar Dinge anliest, man kann sich besser in die Situation von  Love hineinversetzen, dann fällt es einem auch nicht so schwer, darauf einzugehen und das Problem zu verstehen und sich dementsprechend zu verhalten. Außerdem ist Nähe auch für uns große Menschen wichtig, ganz klar. Erst recht für so ein kleines Würmli, dessen Welt Kopf steht und der nicht weiß, wie und was ihm geschieht.


Wir üben immer noch fleißig die Bauchlage, das klappt auch echt gut soweit. Mit jedem Tag kann er länger so liegen und  es ist sogar am Montag passiert, dass er sich vom Rücken alleine auf den Bauch gedreht hat. Mensch, da haben wir aber blöd geguckt. Seitdem haben wir noch ein größeres Auge auf ihn, wenn er so herumliegt ;) 
Seine Lieblingsspielzeuge sind die Brummel, die Löwenrassel und Tücher jeglicher Art und seine Hände natürlich, die sind mehr im Mund als anderswo. Und natürlich die Spielebögen, ganz klar! Außerdem ist er richtig sportlich unterwegs, wirft permanent die Beine in die Luft, kugelt sich ein wenig, vornehmlich immer noch nach links, und ist überhaupt ganz schön aktiv.
Die Stimme wird häufig trainiert, er bringt so süße Geräusche hervor, das ist zu witzig.
Und ja wie man am folgenden Bild sieht, der Spiegel ist der Fast-immer-Renner! Nicht, dass er sich erkennen würde, klaro, aber Spaß macht das lustige Männchen, welches ihn da so anlächelt, ja doch.

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