Auf Erasmus in Linköping: Bürokratiezeugsdingsda

Aber bevor man ins Ausland gehen kann braucht es Zeit, Vorbereitung und ein bisschen Glück. Dennoch, ganz ehrlich: wer behauptet, ihm oder ihr ist der Aufwand zu groß, bevor man überhaupt die Chance auf ein Auslandssemester hat ... Nun ja, gut, kann man so sehen, muss man aber nicht.

Natürlich kann man nicht sofort und von heute auf morgen loslegen, ein paar Dinge müssen geklärt und geregelt werden, und dafür benötigt man eben eine Bewerbung. Aber bis dahin gibt es meistens und an jeder Uni, von der ich bisher gehört habe, einen Infoabend und genügend Papier, um alles in Erfahrung zu bringen (und zu behalten), was es braucht, um ein Auslandssemester zu machen. Von der Skandinavistik an der HU gab es sogar einen schönen 'Ablaufzettel', was bis wann erledigt werden muss. Den besitze ich sogar immer noch und mache ein Häkchen bei den Dingen, die ich erledigt habe. 

Der erste Schritt ist wie gesagt eine Bewerbung, die aber nicht sonderlich umfangreich ist. Lebenslauf, Motivationsschreiben und ein paar bürokratische Formulare, das war es. Es ist ein wenig Rennerei, gerade was die bereits erworbenen Punkte anbelangt, aber die lohnt es sich, in Kauf zu nehmen. Danach heißt es nämlich erstmal warten.

Und warten und dann JA kriegt man hoffentlich eine Zusage. Die Zusage für die Traumuni oder die für die Traumstadt - da hat ja jede*r andere Präfenrenzen. Ich empfand die nun folgenden Schritte für eher beschwerlich:
Welche Kurse besuche man und werden diese angerechnet und wie verteilen sich die ECTS und hasse nich jesehn ... Das ist fisselig und ein bisschen Arbeit, aber wird durchaus am Ende belohnt. Ist nämlich blöd, wenn man Kurse besucht und die Heimatuni nacher "NÄ" sagt.

Je nach Unistadt macht es auch Spaß, nach einer Bleibe zu suchen. Oder man bewirbt sich auf ein Zimmer im Wohnheim - es gibt da einige Möglichkeiten. Und natürlich muss auch das Hinkommen geregelt werden, je früher man bucht, desto günstiger (Züge, Flüge, eigentlich alles, was einen voranbringt - kilometertechnisch).

Also, eigentlich ist es gar nicht so schwer und so schlimm bürokratisch erst recht nicht (es könnte auch sein, dass ich durch die Elterngeldformulare langsam gefeit bin vor derlei Blödsinn). Vielleicht habt ihr ja Glück und es gibt eine gute Organisation an eurem Insitut, die euch vieles abnehmen oder zumindest Wege erleichtern oder Tipps und Tricks verraten. Es gibt da große Unterschiede, nicht nur zwischen den Universitäten sonder auch zwischen einzelnen Fakultäten und Instituten. Ich habe auch ein wenig Glück und wir 'Outgoings' (die "Ins-Ausland-Geher") werden wirklich gut betreut von unserem Koordinator und regelmäßig an das Zettelzeugs erinnert.

Viel Glück in jedem Fall und denkt dran: bald gibt es wieder die ersten Informationsveranstaltungen für das nächste Erasmusjahr!   

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