Auf Erasmus in Linköping: Öppna förskolan Valla

Auf der Suche nach Möglichkeiten, wo wir mit Love unter Leute kommen können (und er vor allem in Kontakt mit anderen Kleinkindern) und ich im besten Fall auch noch an meinem Schwedisch feilen kann, bin ich auf die 'öppna förskola' gestoßen. Eine Art Familienzentrum, wie ich sie aus Berlin kenne, die über die gesamte Stadt verteilt sind, sodass man es im Idealfall nicht allzu weit zum nächsten hat. Auch in Linköping gibt es davon mehrere, die uns am nächsten liegende ist in Valla. Tannefors selbst hat leider keine, aber die in Valla hat auch den Vorteil, dass man bequem hinlaufen kann und somit noch an der frischen Luft ist, was gerade jetzt im Herbst allen zugute kommt.

Ich war am Mittwoch das erste Mal dort, zu einem Treffen für 'barn 0 - 5 år'. Zuvor hatte ich eine Mail geschrieben und gefragt, ob man einfach so dazustoßen kann und wann es überhaupt solche Treffen gibt. Die Website ist zwar sehr gut und übersichtlich, aber ich tauche sehr gerne unangemelet irgendwo auf, wo ich noch nie zuvor war. Außerdem habe ich so eine erste Kontaktaufnahme geknüpft, ohne wirklichen Kontakt zu haben. Wer so komisch ist wie ich, der versteht, was ich meine. Denke ich ... Egal. Auf jeden Fall hatte das den Vorteil, dass ich direkt von einer sehr netten Mitarbeiterin angesprochen wurde, die sich an die Mail erinnerte und mir alles zeigte und erklärte. Sehr freundlich, super nett, einfach nur sympathisch.
Die Treffen dauern immer drei Stunden (natürlich kann man kommen und gehen wann es einem beliebt) dreimal die Woche und montags ist immer Waldtag, heißt man geht als Gruppe in den nahe gelegenen 'Vallaskog' und ab geht die Luzie. Jonas und ich wollen dort bald mal zusammen aufschlagen, mal sehen, was es dort zu entdecken gibt. Eigentlich auch schon heute, aber bedingt durch meinen kleinen Infekt am Wochenende haben wir es dann lieber auf ein andermal verschoben.
In der Mitte der drei Stunden gibt es eine kleine etwa 30-minütige Singeinheit, die ich besonders mag, denn schwedische Kinderlieder und -reime kenne ich außer denen von Astrid Lindgren keine. 

Die Räumlichkeiten sind wirklich großzügig und ziemlich neu. Es gibt eine Küche, die man zur freien Verfügung hat, einen Kuschelraum mit Büchern, ein extra Spielzimmer für Kinder ab drei Jahren, damit sich die Gruppe auch ein wenig entzerrt, ein Mal- und Bastelzimmer und neben dem großen Hauptraum mit Essecke und Spieleteppich und Spielzeug gibt es auch noch ein Zimmer mit Spielküche und Puppenbett. Mensch, ich sags Euch, echt toll!
Da Jonas diese Woche wieder in Deutschland verweilt, zum Glück das letzte Mal innerhalb des Semesters, werden wir die angebotenen Stunden gut ausnutzen, denke ich. Aber ab Mittwoch soll das Wetter langsam besser werden, sodass es hoffentlich wieder ein bisschen mehr Spaß macht, hinauszugehen und das niederfallende Laub zu genießen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen