"Hochsensibilität erkennen und damit leben"

Auch wenn ich den Titel nicht ganz glücklich gewählt finde (dieses "damit leben" hat für mich einen eher negativen Anklang), war dieses eineinhalbtägige Seminar doch der Wahnsinn, in einem durch und durch positiven Sinne. Wir waren eine nicht zu große Gruppe, aber auch nicht zu klein, der Dozent ist super nett und unkompliziert und er weiß, wovon er redet (nicht nur, weil er selbst hochsensibel ist, sondern weil er einfach kompetent in jeglicher Hinsicht war). Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und obwohl ich am Samstagabend platt war wie nichts, wusste ich, dass der Tag ein voller Erfolg war und der Sonntag es sicherlich auch würde. Auch wenn man dann so ausgelaugt und kaputt ist, so glücklich kann man sein. Es war einfach an der Zeit, so ein Seminar zu machen: vom Zeitpunkt her perfekt, vom Inhalt auch!



Apropos Inhalt, wir haben nur kurz das theoretische Brimborium angesprochen bzw. durchgesprochen und sind schnell in die vollen gegangen, was glaube ich allen gut geholfen hat und niemand wurde irgendwie zurückgelassen, da alle Teilnehmer*innen sich bereits mit dem Thema (dem Theoretischen) befasst hatten.
Wir haben positive und negative Aspekte der Hochsensibilität auf dem Flipchart gesammelt, und, das für mich wichtigste, Methoden durchgearbeitet, die uns helfen sollen, mit diesem Wesenszug besser durch unseren jeweiligen Alltag zu kommen (sprich Meditation). Es ging im Wesentlichen um Wahrnehmungssteuerung, Selbstmitgefühl, Achtsamkeit und am Sonntag v.a. um Abgrenzen, ein für mich wahnsinnig wichtiges Thema.
Besonders toll war natürlich, andere Hochsensible zu treffen, sich auszutauschen, festzustellen, man ist nicht alleine, man ist nicht einfach nur "empfindlich", es gibt noch einige andere, denen es ebenso geht, sich verstanden fühlen ... Alle sehr wichtige Aspekte eines solchen Seminars, nicht nur inhaltlich also ein Erfolg auf der ganzen Linie. 
Jetzt habe ich ganz vielen neuen Input bekommen und muss mich damit nochmal beschäftigen und v.a. es üben, anzuwenden. Von nichts kommt nichts und das war zwar ein sehr schöner, aber nichtsdestotrotz arbeitsreicher Anfang.

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