Eingewöhnung, die dritte

Also klar, eigentlich ist es nicht die dritte für das Frühlingsmädchen und genau genommen auch nicht die dritte für mich, sondern die dritte innerhalb der Familie. Nachdem ziemlich genau vor zwei Jahren die erste Eingewöhung des Herbstjungen bei ebengenauderselben Tagesmama stattfand wie jetzt, sitze ich wieder im großen Garten. Und das so ganz außerplanmäßig, denn eigentlich wollte Jonas die Eingewöhnung gemacht haben. Aber das hätte vorausgesetzt, dass ich schon arbeite, wie eigentlich vorgehabt. Soweit kam es dann bis jetzt doch nicht, also doch wieder alles anders und alles neu.


Die letzten beiden Wochen, die jeweils nur vier Tage umfassten, waren so ziemlich gar kein Problem. Von acht Malen war ich sechs Mal mit dabei den ganzen Vormittag, bei ebendemjenigen sechsten Mal verabschiedete ich mich für eine Stunde, am nächsten Tag brachte ich sie morgens hin und holte sie mittags ab, am achten Tag dasselbe Spiel. Nur gestern gab es einen kleinen Einbruch, der sicherlich mit unserer schlechten Nacht und vor allem, so schätze ich, dem Zahnen zu tun hatte. Heute Morgen war es dann wieder sehr entspannt und ist es bis jetzt auch. Also gut, tja, da waren alle meine Sorgen bisher sehr hinfällig gewesen.


 Gleichzeitig denke ich mir: "Hey, das kann es doch nicht gewesen sein?!" Ist es vielleicht auch nicht, deswegen ist es auch so schön, dass gerade eh alles im Schwarmfliegen ist und wir uns jeden Tag lustige neue Dinge einfallen lassen und Alltag (immer noch nicht essbar?) hier in weiter Ferne ist. Ich lass mich überraschen, in jeglicher Hinsicht, und bin immer noch ganz schön baff.