Et fehlt an allem (und gleichzeitig nichts)

Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem ganzen Desaster noch sagen soll. Seit der letzten Woche haben wir Notbremse - wie passend, gerade richtig zum Urlaubsende. Ein Kind ging vier Tage lang noch in die Betreuung (die daraufhin auch endete wegen des angenommenen Kitaplatzes), das andere lediglich zwei Tage. Eigentlich sollte diese Woche die Lütte eingewöhnt werden in den Kiga. Jaha ... Sollte hätte müsste könnte NEIN! Einfach nur Nein.

 

Also hat einer von uns, nicht ich, so viel verrate ich schon mal, vier Kinder"kranken"tage diese Woche genommen. Ich weiß nicht, wie es nächste Woche aussieht. So im Allgemeinen. Vielleicht werde ich zwei Tage nehmen wollen müssen können dürfen. Vielleicht steht aber auch wieder etwas völlig anderes auf dem Plan. Kotzen im Strahl etwa. Das wäre mal eine nette Abwechslung.


Wie sehr gerne würde ich langsam weniger Spielball sein. Ein Spielball, der permanent zwischen diesen bekloppten Ideen und Plänen hin- und hergeworfen wird. Wie gerne wäre ich unabhängig von Kinderbetreuung und Co. Wie gerne bekäme ich mehr als 24 Stunden am Tag. Wie gerne hätte ich mehr Energie, um all das in Gang zu bringen: Haushaltszeit, Arbeitszeit, Kinderzeit, Selfcare(haha)zeit?! 


Ruhe wäre mal wieder schön. Stille. Ruhe. Oder irgendwie so etwas ähnliches.

14 Monate Pandemie-Corona-Zeugs-Dings. Und ja, gerade diese Bilder zeigen, dass wir es sehr schön hatten im Urlaub - zwischendurch. Dass wir uns einige Tage Wegsein aus Kassel leisten konnten und durften. Sogar für einen Tag am Meer hat es irgendwie gereicht. Nervlich vor allem. Und wir haben mehr Menschen gesehen und getroffen als die letzten 14 Monate - ebenfalls wunderbar. Vermutlich war unser Immunsystem deswegen völlig im Arsch danach. 

Gleichzeitig waren wir auch alle zwischendurch krank, die einen mehr, die anderen weniger mit lustigerweise völlig unterschiedlichen Dingen. Das Wetter war in zwei von drei Wochen eher so naja bis "Igittigitt". Und es ist eben immer noch Pandemie. Die Kinder sind so "Null Bock", und das liegt an uns. Wissen wir auch. Weil wir auch längst bei diesem ganzen "Null Bock" angekommen sind.

Fotos zeigen nur den kleinsten eines möglichen Ausschnitts. Von drei Wochen Erholung ist genau gar nichts mehr übrig. Nur weil es drei Wochen egal war, wie der Hase hoppelt, die Bude aussieht, sich die Wäsche stapelt, das dreckige Geschirr sich auf der Ablage stapelt und drei Mal eine neue Maschine füllen könnte ... Denn so sieht es gerade jetzt ja WIEDER AUS! Und gleichzeitig muss ich mein Essen für die Arbeit machen und bin im Normalfall sechs Stunden täglich außer Haus, Jonas darf die Kiddies bespaßen (und ich danach - oder davor) und die einen sind nicht ausgelastet, die anderen überlastet.

So, wenn dieser Winter vorbei ist, geht es bestimmt auch wieder besser!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen