"Daisy Sisters"

Obwohl Henning Mankell ein Schwede ist und ich eher gute Erfahrungen mit skandinavischen Schriftstellern gemacht habe (Astrid Lindgrens Genialität jetzt mal außen vor gelassen), habe ich vorher noch nie ein Buch von ihm gelesen. Das Problem lag an seinem gewählten Genre: Ich lese einfach keine Krimis! Da kann kommen was will, Fantasybücher und Krimis fasse ich nicht an, geschweige denn gehe ich in die Nähe solcher "schönen" Literatur, Bestseller hin oder her.
"Daisy Sisters" fiel mir ins Auge, wurde an das Hirn weiter geleitet und setzte sich dort fest. Kein Krimi, aber dennoch ein Mankell - eine Chance solltest du dem guten Mann geben! 
Es handelt sich bei diesem Werk um eines seiner früheren, einen bereits im Jahr 1982 veröffentlichen Roman, der erst im Jahr 2009 auf Deutsch erschienen ist.

Ich bin absolut begeistert. Absolut total begeistert! 
Zwei Tage nach dem Kauf habe ich es durchgelesen und könnte direkt wieder von vorne anfangen.

Beginnend mit dem Jahr 1941 zieht sich die Geschichte über zwei Generationen bis ins Jahr 1981. Protagonistinnen sind, neben Elna und Vivi, vor allem im späteren Verlauf Elnas Tochter Eivor und die Geschehnisse, die ihr zustoßen und ihr Leben prägen. 
Die Geschichte spielt in Schwedens harten Jahren, die viel Arbeit für wenig Geld und noch weniger Freizeit bedeuten und es wird einem klar, wie gut wir es mit der heutigen Zeit getroffen haben. Vor allem das damalige Leben der Frauen ist verdächtig authentisch dargestellt.

Mankell ist hier eine großartige Geschichte gelungen, die den Leser packt, mitzieht- und reißt und ihn auch in den Lesepausen nicht los lässt!  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen