5. September 2014

Ein langer Morgen in der Wohnung und endlich der Bescheid von der HU: Ich bekomme einen Studienplatz im Monobachelor Skandinavistik/ Nordeuropastudien angeboten! Na, das ist doch mal eine gute Nachricht.
Spaziergang an der Garonne, das DARWIN suchen: Endlich gefunden, zeigt es sich als die LX Factory von Bordeaux: Schicke Dinge inmitten von schicken Leuten (Theater, Design, irgendwas mit Medien?), Bionahrung, alte Möbel, Industrieschick, Portishead im Hintergrund, alte Fahrräder an der Wand, Möbel aus Paletten zwischen 20erJahre Polstern, Rohre an der Decke, Druckgrafiken und bunte Dreiecke, Frauen in hohen roten Pumps und Männer in Lederschuhen mit farbigen Sohlen, Männer mit Espressotässchen, internationale Gespräche (allerdings meistens zwischen "Westeuropäern") ... Draußen dann "Urban-Gardening", Tetrodrons-plastikgegossene Wohnwürfel, Skaterpark: hier ist die urbane Bohémeclique daheim, und sie haben es sich wirklich schön gemacht. Guter Kaffee aus der Chemex im Books & Coffee, eine weitere Hemdprobe, später Abendessen im Padang Padang, wo die Verbindung von Bordeaux zum Wein ins Auge sticht (die Gäste konnten den Wein sicherer öffnen als der Kellner, alle fachsimpeln kurz über den Jahrgang). Dabei ein Kommen und Gehen: Bekannte im Restaurant nebenan, Freunde gegenüber, C weg, Peter da, andersherum, beide weg, beide da, zahlen, die Straßenseite wechseln und inmitten des genannten Freundeskreises sitzen, P lebt so richtig auf (woher hat er bloß diese Reserven?), alle reden Französisch, selbst die Amerikaner, es gibt Sangria, Bier oder Rotwein, die Leute bleiben bei der Gruppengrößte (um die 20) häufig in den Kleingruppen sitzen, in denen sie kamen, man versteht wenig, sitzt dabei und beobachtet, gleichzeitig ein- und ausgeschlossen, was bringen solche Abende eigentlich, wer vermisst sie?, aber es hat auch eine freudige Atmosphäre, die Leute mögen sich, warum nicht?, endlose Verabschiedungen, volle Bars auf dem Heimweg, dann endlich Bett.

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