Gedanken rund ums Babyflittern

Eigentlich habe ich gar keine Lust, mir darüber so viele Gedanken zu machen, wie ich es tue, aber wie das so ist mit Gedanken - WUSCH - sin se da und dann erstmal festgesetzt. Aber schön, dass es heute noch einmal zum Schwangerenyoga geht, das vermisste ich doch die letzten Wochen sehr. Und da wir einen Termin noch wiederholen dürfen, weil ja einmal zuviel ausgefallen war in meinem letzten Kurs, mache ich das heute mal direkt. 
So ähm ja wo war ich, Babyflittern, oder auch im Volksmund eher Wochenbett benannt. Meint die ersten 6 Wochen nach der Geburt, in dem sich noch so allerhand im Körper der Mutter abspielt, ich sag nur HORMONE und MILCHEINSCHUSS und haste nich gesehen, auf jeden Fall eine Menge Krams. Da ich die ganze Schwangerschaft bereits nichts von Hormen bemerkt habe, warte ich eigentlich noch so ein wenig darauf, dass der Super-GAU noch kommt, aber mal sehen.
Was ist eigentlich der Punkt hier? Eine werdende Mama im GVK sagte etwas, wo ich sofort zustimmen konnte, was ich aber nicht hätte so gut ausdrücken können. Das Thema war: Wie kann mir mein*e Partner*in im Wochenbett helfen? Was sind seine/ ihre Aufgaben?
Ihre Antwort bzw. ihr Anliegen an ihren Partner: "Er soll mich von der Welt abkapseln, er soll ein Kissen sein zwischen mir/ dem Baby, also durchaus uns Dreien, und der Außenwelt. Ich werde mich dazu nicht in der Lage fühlen, großartig zu kommunizieren, will ich vielleicht auch gar nicht. Er soll mein Schutzwall sein!" 
Ich fand, das hat den Nagel ganz gut getroffen. Man weiß einfach im Vorhinein nicht, wie man sich fühlen wird, wie es funktionieren wird, wie es sich einspielen wird. Wie klappt das Stillen, wie funktioniert die ganze Pflege (ich sage nur Windeln wechseln), wie schnell kommt man in eine Art "Alltag" bzw. auch nur in die gefühlte Nähe davon? Alles Dinge, die sich einfach nicht voraussagen lassen, das ist auch gut so, deshalb lassen wir das auch alles auf uns zukommen. Gerade weil wir das pure Glück haben, wer weiß, ob das beim nächsten Mal wieder so sein wird, dass wir beide Daheim sind, keine Urlaub nehmen muss, wir beide im Prinzip Zeit- und Raumlos sind. Wann erlebt man denn schon noch mal das erste Babyflittern mit dem ersten Baby?! Diese Zeit ist etwas ganz Besonderes und das will ich uns nur bedingt nehmen (lassen). 
Aber klar ist natürlich, dass die Großeltern nicht bis Dezember warten, bis sie uns zu Gesicht bekommen (ohne Bildschirm dazwischen), und natürlich kommen sie irgendwann nach der Geburt, die einen früher, die anderen später, und das ist auch völlig in Ordnung so, solange sie die Bude putzen (die hat es dann garantiert nötig), kochen, mit dem Krümli spazieren gehen und mich schlafen lassen ;)

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