Jakob Love - das zweite Lebensjahr

Als Erstlingsmutter ist man immer mal wieder naiv. Mal aufs Neue, mal aufs Alte. Man stapft aber ab und an gerne in diverse Fettnäpfchen - aber das ist nur selten tragisch. Man lernt ja schnell - häufig. Und wenn Glück dabei ist, kann ich es mir auch merken. Das Fettnäpfchen oder die dahinter schleichende Tragik.

Da denkt man sich, und hört es vor allem von allein Seiten immer wieder, das erste Jahr ist SO spannend, SO aufregend, SO neu, SO einzigartig und vor allem: SO ereignisreich!



Ja und, Leute, ERNSTHAFT?! Ihr habt das zweite Lebensjahr vergessen!!

Warum konzentriert man sich so sehr auf die ersten zwölf Monate? Natürlich, gerade beim ersten Kind ist wirklich ALLES bombastisch und neu und anders, aber im Vergleich zum ersten Lebensjahr, wo die Lütten wirklich alles und viel und unglaublich schnell lernen und der Sprung geradezu absurd erscheint, finde ich, dass das zweite Jahr überhaupt nicht zurückstecken muss. Und das dritte, vierte, fünfte ... vermutlich auch nicht. 


Körperlich mag sich nicht mehr viel tun, aber dafür setzte hier ab etwa eineinhalb die Sprache ein. Und das wirklich mit einem Tempo, da blieb mir der Atem weg!

Ich interessiere mich sehr für Sprache(n), anders kann ich mir die verrückte Idee, Deutsch als Fremdsprache zu studieren, im Nachhinein nimmer erklären, und vielleicht empfinde ich deswegen, dass das zweite Jahr so überhaupt nicht weniger spannend als das erste Jahr war. Aber ich wette, so geht es den allermeisten Eltern. Es hört einfach niemals wieder auf, das Spannend-sein.

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