Tandemstillen: ein Säugling und ein Kleinkind

Auch wenn es in den letzten Tagen der Schwangerschaft so wirkte, als würde sich der Lütte doch noch abstillen - so war dem nicht! Nach dem Milcheinschuss, den er allerdings noch abwarten musste, da die Vormilch natürlich nur der Lütten gehören sollte, war er voll dabei und dabei gleichzeitig eine riesengroße Erleichterung für mich, da auch dieses Mal wieder mehr als genug vorhanden war.

Das bedeutet, ich stille jetzt tatsächlich zwei Kinder. Die eine vollkommen nach Bedarf, den anderen abends zum Kuscheln und Nähe tanken und morgens, um in den Tag zu starten. Ab und an fragt er noch mal auch tagsüber nach seinem "Hamm", aber dadurch, dass wir diesen Rhythmus schon sehr lange haben, ist es mehr ein "Ich frage einfach mal, vielleicht antwortet sie ja dieses Mal anders", denn aufregen tut er sich überhaupt nicht, wenn ich verneine.

Beide gleichzeitig zu stillen wurde hier auch schon probiert, aber ich empfinde das als zu anstrengend, gerade weil der Altersunterschied nun doch nicht gerade klein ist (in dem Fall) und ich das Frühlingsmädchen ganz anders noch halten muss als den Herbstjungen und mir das Gefudel zu viel ist. Außerdem finde ich es gerade für den Lütten schön, mich abends ganz alleine und nur für sich zu haben. Auch wenn er zur kleinen Schwester immer absolut goldig ist - unsere Zweisamkeit kommt definitiv zu kurz.

Ich bin sehr froh, mich so entschieden zu haben, und gleichzeitig auch darüber, dass es so gut klappt und Eifersucht überhaupt gar kein Thema ist. Auch wenn ich gedanklich mich wenig mit dem Thema beschäftigt hatte, ganz dem Motto "Es wird schon klappen!", so ist die Erleichterung doch groß.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen