Bruder und Schwester

Kinder sind verschieden. Trotz des gleichen elterlichen Genpools, trotz des nebeneinander-Aufwachsens. Trotz des gleichen Familienlebens (wenn auch an einem ganz anderen Ort).



Das weiß ich nicht erst, seitdem ich mit einem Bruder aufgewachsen bin. Und auch nicht erst, seitdem ich andere Geschwisterbeziehungen mir näher angesehen habe bzw. ansehen konnte, indem ich Teil von anderen Familien wurde. Aber es ist doch immer wieder erstaunlich.

Der Herbstjunge und das Frühlingsmädchen sind sich ähnlich: vom Aussehen her (auch wenn der eine blond und die andere braune Haare hat (noch!)). Das war es aber auch. 



Schon als Babys waren sie sich nicht sonderlich ähnlich - in wenigen Belangen schon, aber was weiß ich, wie es anders gewesen wäre, hätten wir es von Anfang an anders gemacht. So machten wir doch nur immer dieselben Dinge, die wir schon beim Herbstjungen machten, mit denen wir gute Erfahrungen sammeln konnten; somit wiederholten wir einfach bestimmte Sachverhalte und hielten daran fest, was für uns passte (Familienbett, Tragen).

Der Mensch ist einfach etwas so Besonderes, etwas so Einzigartiges - ein absolutes Wunder. Das zu entdecken, jeden Tag aufs Neue, ist gerade bei den eigenen Kindern etwas wundersam Wundervolles. Aber ja, ich gebe zu, auch nicht immer.