In einen neuen Alltag wieder einfinden

Das gilt wohl für alle: die Kinder, Jonas, mich. Aber ich mag vor allem aus meiner Warte schreiben - die kenne ich tatsächlich am besten.


Es nahm alles auf einmal ein Ende: die Babyzeit, die gemeinsame Elternzeit, die Fastenzeit (haha, als ob, unser Schokofach im Kühlschrank ist seit Wochen dauervoll).
Und vieles nahm seinen Anfang: die Kleinkindzeit, die einer-arbeitet-eine-sucht-einen-Job-Zeit, die Oh-Gott-wie-soll-das-alles-nur-werden-Zeit.  Also vor allem letzteres.

Außerdem sind Osterferien, was bedeutet, dass mein Yoga nicht stattfindet (GANZ mies!) und aber der Zustand hat wenigstens nächste Woche ein Ende. 

Diese neuen Alltagsdinge, neue Routinen, diese Suche danach - ich hasse es. Wirklich, es ist ein Graus. Absolut.


Alle und alles schwirrt herum und weiß nicht wohin mit sich und der Welt und den Gegebenheiten - das dauert eben. Immerhin ist das Wetter gut. 

Man muss alles austarieren, es bleibt Zeit für ganz genau gar nichts, die Hütte brennt quasi (also ehrlich, man darf den Boden nur mit Schuhen betreten, der Staub feiert Party, die Unordnung krächzt mir in die Ohren "Räum mich auf!") ...

Irgendeiner muss den Überblick beim Haus und der Kernsanierung behalten (Jonas) - immerhin ziehen wir in genau einem Monat ein; irgendeine hat den Blick auf Kinder und Haushalt (ich). 
Falls es noch niemandem aufgefallen ist, wir fahren hier klarste Geschlechterklischeetätigkeitszuschreibungen.


Aber vielleicht haben wir ja alle Glück und es wird bald wieder. Und niemand steht sich mehr hier morgens auffe Füße wenn vier Personen fast zeitgleich das Haus verlassen müssen (das ändert sich mit dem Umzug eh schon wieder). Also, alles im Fluss, Lea, alles im Fluss. Das wird.