Leben ist ein unregelmäßiges Verb - Rolf Lappert

 

Schrieb ich nicht vor kurzem noch, dass es in diesem Jahr nichts mehr geben wird nach Brilka? Ja, schrieb ich. Erzählte ich. Aber gut, dass muss ich ein klitzekleines bisschen reformieren.

Hanser Literatur


 Du große Güte, wirklich. Streckenweise musste ich das Buch über mehrere Tage und ich meine auch Wochen weglegen, weil es so voll ist. So viel ist. Weil es in einem weiter lebt. In einem weiter leidet. 

Es erzählt von Hass, von Liebe, von Verzweiflung und Traurigkeit, von Einsamkeit, von Vergeltung an sich selbst, von Frust, von Gemeinheiten. Er ist das, was ich meine, wenn ich sage: "Es ist nicht richtig, dass Kinder und Jugendliche nicht über ihr Leben mitbestimmen dürfen." 

Es hat mit Dummheit zu tun: behörlicher, plitischer, medialer.

Es ist so viel mehr als nur das Leben von vier Protagonisten - erweitert man es auf das Leben (eben!), wird daraus so viel mehr. Es wird intensiver, weiter, offener, gleichzeitig fragmentierter. Es ist runtergebrochen und kann gleichzeitig so viel größer ausgelegt werden.

Also ja, lesen. LESEN!

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