Sprachlos

Ich habe lange überlegt - nicht, ob ich das hier hinein schreiben soll (wie mein Vater irgendwann mal treffend meinte "Ist ja wie ein Tagebuch"; da hat er recht), sondern wie und ob ich die richtigen Worte dafür finde. Und ja, ich glaube, ich kann nun schreiben, was mir die letzten Tage durch den Kopf geirrt ist und ich kann die Empfindungen nun endlich fassen und in die Tasten geben. 


Am Dienstag letzte Woche habe ich meine Bewerbung für die HU Berlin abgeschickt mit der großen Hoffnung, dort im Sommersemester mit dem Monobachelor Skandinavistik anfangen bzw. weitermachen zu können. Davon erzählte ich Jonas am Mittwochmorgen - typisch ich, konnte nicht warten, bis es Freitag war (das hat uns ein wenig geeint :D )
Am Freitagabend hat Jonas mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte.

(Falls es hier Feministen geben sollte die das lesen und jetzt schreien "Wie kann sie das nur tun?": Es war meine vollkommen freie und eigene Entscheidung nach Berlin zurück zu kehren. Aber das ist auch unwichtig.)

Eine Freundin hat mich gefragt, ob es etwas Besonderes war. Im ersten Moment habe ich nein gesagt: Es war nicht auf dem Eiffelturm in der Stadt der Liebe, es war nicht während des Konzertes unseres Lieblingsmusikers oder sonst wo, was man vielleicht unter besonders fassen würde ("Ich konnte nicht länger warten, nachdem der Entschluss einmal gefasst war.") 
Aber war es ehrlich, passend, ernsthaft und auch lustig; denn das waren wir, es war das, was uns bereits seit über fünf Jahren ausmacht. Das waren wir in dem Antrag, das war unsere Liebe. Es war etwas ganz Großes und Besonderes und ein Moment den ich einfach nicht so gut zu beschreiben weiß weil er so einzigartig war.
Es war nach einem großartigen Essen im "Viasko" an der Spree, wir waren ganz alleine dort und es war wunderschön - perfekt! Danach gab es Sekt (Edit: Entschuldigung, Champagner) auf dem Heimweg und mit Sunny haben wir natürlich auch angestoßen.

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