Die Implizierungen der Gesellschaft

"Sie haben im Krankenhaus/ Geburtshaus/ zu Hause entbunden? Ein Wunschkaiserschnitt?!"

"Sie stillen nicht mehr/ schon wieder/ immer noch?" 

"Sie erziehen nicht/ autoritär/ bindungsorientiert/ antiautoritär/ bedürfnisorientiert?" 

"Sie wickeln mit Stoffwindeln/ Wegwerfwindeln?"

"Sie füttern Gläschen/ selbst gemachten Brei/ machen BLW?"

"Ihr Kind ist noch nicht trocken/ schon trocken?"

"Sie benutzen Feuchttücher/ nur Wasser zum Abwischen?"

"Das Kind/ die Kinder werden außer Haus betreut und sie gehen arbeiten/ bleiben Zuhause!?"

"Sie arbeiten schon wieder/ noch nicht?"


Die Gesellschaft weiß ja alles ach so besser als jedes Elternteil für sich und das Kind oder die Kinder. Ja, genau, die Gesellschaft hat für alles einen Plan, der für alle passt und funktioniert.
Und jetzt lasst Euch davon mal nicht verunsichern ...

Jede*r meint, er oder sie könne ihren oder seinen Senf zum Familienleben dazugeben. Gratis, als Beigabe auf kleinen Tellerchen, in Häppchen, oder manchmal sogar als richtig große Portion im Schnellkochtopf - Achtung, noch heiß! 

Und jetzt soll man auch noch derlei Aussagen ignorieren, sich nicht den großen Kopf drum machen, nicht zuhören. Denn dann sind da auch noch die inneren Stimmen, ein Ding, was natürlich irgendwie zusammenhängt und ein großes Konglomerat bildet aus genau solchen Sätzen.

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